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US-Ministerin Kirstjen Nielsen in mexikanischem Restaurant beschimpft


US-Ministerin beschimpft
"Wie können Sie mexikanisches Essen genießen?"

Von afp
20.06.2018Lesedauer: 2 Min.
US-Heimatschutzministerin Kirstjen Nielsen in einem mexikanischen Restaurant in Washington: "Wenn Kinder nicht in Frieden essen, werden Sie nicht in Frieden essen."Vergrößern des BildesUS-Heimatschutzministerin Kirstjen Nielsen in einem mexikanischen Restaurant in Washington: "Wenn Kinder nicht in Frieden essen, werden Sie nicht in Frieden essen." (Quelle: Reuters-bilder)
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An der Grenze zu Mexiko trennen US-Behörden Einwanderer von ihren Kindern. Die verantwortliche Ministerin besucht derweil ein mexikanisches Restaurant. Es wird kein gemütlicher Abend.

Wütende Demonstranten haben die US-Heimatschutzministerin Kirstjen Nielsen wegen der umstrittenen Familientrennungen an der Grenze zu Mexiko beim Abendessen in Washington beschimpft. Mit Rufen wie "Schande!" störten Aktivisten der Gruppe Democratic Socialists of America Nielsens Abendessen – in einem mexikanischen Restaurant.

"Wie können Sie ein mexikanisches Abendessen genießen, während Sie Zehntausende Menschen deportieren oder einsperren, die hierherkommen, um Asyl in den Vereinigten Staaten zu suchen?", rief einer der Aktivisten. "Wir fordern Sie auf, die Familientrennungen zu stoppen und sich zu entschuldigen." Ein anderer Demonstrant merkt an, dass die Ministerin ausgerechnet in einem mexikanischen Restaurant speist.

Auf YouTube hat die Gruppe ein zehnminütiges Video der Aktion veröffentlicht:

Mit gesenktem Kopf am Tisch

In dem Video ist die von Sicherheitsleuten und Mitarbeitern begleitete Nielsen mit gesenktem Kopf am Tisch zu sehen, während die Demonstranten immer wieder "Schande!" rufen. "Wenn Kinder nicht in Frieden essen, werden Sie nicht in Frieden essen", sagt einer der Aktivisten. "Buh! Schande über Nielsen, Schande über Trump!"

Im Zuge der "Null-Toleranz"-Politik der US-Regierung werden systematisch alle Menschen, die illegal die Grenze überqueren, als Gesetzesbrecher behandelt und festgenommen. Da Kinder nicht mit ihren Eltern inhaftiert werden dürfen, werden die Familien derzeit auseinandergerissen. Nach Angaben des Heimatschutzministeriums wurden allein zwischen dem 5. Mai und dem 9. Juni 2.342 Kinder von ihren Eltern getrennt. Die Kinder werden in eigenen Auffanglagern in der Nähe der Grenze festgehalten.

Die Praxis der Familientrennungen steht unter wachsender Kritik auch aus den Reihen der republikanischen Partei von US-Präsident Donald Trump. Auch Rücktrittsforderungen an Ministerin Nielsen wurden bereits laut.

Verwendete Quellen
  • AFP
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