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Nahost: Irans Atomanlagen laut Trump durch US-Angriffe zerstört


Trump schickt Bomber
Die USA greifen den Iran an

Von t-online, wan

Aktualisiert am 22.06.2025 - 10:17 UhrLesedauer: 3 Min.
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Im Video: Die möglichen Folgen des Angriffs im Iran. (Quelle: t-online)
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Die USA haben Atomanlagen im Iran angegriffen. US-Präsident Trump sprach vom Abwurf einer "vollen Bombenladung".

Die USA haben in der Nacht zum Sonntag iranische Atomanlagen angegriffen. US-Präsident Donald Trump bestätigte dies in einem Beitrag auf seiner Plattform Truth Social. "Wir haben unseren sehr erfolgreichen Angriff auf die drei Atomanlagen im Iran, einschließlich Fordo, abgeschlossen", schrieb Trump. Auf die Anlagen in Fordo sei eine volle Bombenladung abgeworfen worden. Angegriffen wurden auch die Anlagen in Isfahan und Natans.

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Video | Das kann Trumps "Bunkerbrecher"
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Quelle: t-online

Nach Informationen von CNN seien zwölf bunkerbrechende Bomben von sechs Bombern auf Fordo abgeworfen worden. U-Boote der Marine hätten 30 Marschflugkörper auf Isfahan und Natans abgefeuert. Zwei weitere bunkerbrechende Bomben seien auf Natans abgeworfen worden.

In einer Pressekonferenz erklärte Trump, die Anlagen seien "vollständig" ausgelöscht worden. Lesen Sie hier mehr über die Ansprache des US-Präsidenten.

USA zerstören laut Trump Irans Atomanlagen: Bomber auf dem Heimweg

Alle Flugzeuge befänden sich inzwischen wieder außerhalb des iranischen Luftraums und auf dem Heimweg. US-Präsident Donald Trump forderte den Iran zu einem Friedensschluss auf. Andernfalls gebe es wieder einen Angriff, sagt Trump in einem kurzen Telefonat mit der Nachrichtenagentur Reuters.

Einwohner von Qom, einer Stadt etwa 87 Meilen (ca. 140 km) südlich von Teheran, hörten mehrere Explosionen außerhalb ihrer Stadt, wie die iranischen Staatsmedien Fars News berichten. Das Atomkraftwerk Fordo befindet sich in der Nähe von Qom und ist in einen Berghang gebaut. Iranische Medien bestätigten die Angriffe später.

Iran: Haben Anlagen vor einiger Zeit evakuiert

Der Iran hat nach eigenen Angaben die drei Atomanlagen "vor einiger Zeit" evakuiert, so der Nachrichtendirektor der staatlichen iranischen Medien IRIB, berichtet die halbamtliche iranische Nachrichtenagentur Mehr News Agency. Teheran hatte zuvor gedroht, bei einer US-Beteiligung am Krieg amerikanische Stützpunkte in der Region anzugreifen.

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Republikaner loben Trumps Entscheidung

In ersten Reaktionen gab es aus dem republikanischen Lager Zustimmung zum Angriff. Der republikanische Mehrheitsführer im US-Senat, John Thune, sagte, er stehe zu Präsident Donald Trump. Senator Lindsey Graham aus South Carolina sagte, dass der Angriff auf die Atomanlagen "die richtige Entscheidung" gewesen sei.

Der Sprecher des Repräsentantenhauses, Mike Johnson, sagte: "Die Militäroperationen im Iran sollten unseren Gegnern wie auch unseren Verbündeten eine deutliche Erinnerung daran sein, dass Präsident Trump seine Worte ernst meint. Der Präsident hat dem iranischen Führer jede Gelegenheit gegeben, ein Abkommen zu schließen, doch der Iran weigerte sich, sich zu einem nuklearen Abrüstungsabkommen zu verpflichten."

B-2-Bomber der USA griffen offenbar Irans Atomanlagen an

Bei den Angriffen auf iranische Atomanlagen waren auch amerikanische Bomber vom Typ B-2 beteiligt. Das erfuhr die Nachrichtenagentur Reuters von einem US-Insider. Am Samstag war bekannt geworden, dass Tarnkappenbomber den US-Luftwaffenstützpunkt Whiteman im Bundesstaat Missouri verlassen haben. Mehrere dieser Flugzeuge des Typs B-2 hätten sich auf den Weg nach Westen über den Pazifik begeben, berichteten das "Wall Street Journal" (WSJ) und die "Washington Post" unter Berufung auf Regierungsbeamte und Flug-Tracking-Dienste.

Nur das US-Militär verfügt über die Tarnkappenbomber des Typs B-2, die als einzige in der Lage sind, die 13,6 Tonnen schwere sogenannte Bunkerbrecher-Bombe abzuwerfen. Diese steht seit Tagen im Fokus, weil laut Experten nur mit dieser Waffe eine Chance besteht, Irans unterirdische Uran-Anreicherungsanlage in Fordo zu zerstören. Sie wurde speziell für tief unter Erde, Fels oder Beton liegende Ziele entwickelt. Die B-2 hat nach Militärangaben eine Zuladungsgrenze von gut 18 Tonnen. Die US-Luftwaffe verfügt Medienberichten zufolge über rund 20 dieser Flugzeuge.

Israel will iranische Atomwaffenproduktion verhindern

Israel und der Iran hatten sich zuvor mehr als eine Woche lang beschossen. Auf beiden Seiten kommt es immer wieder zu Toten und Verletzten. Israel hatte seinen Angriff damit begründet, die iranische Führung an der Entwicklung von Atomwaffen hindern zu wollen. Nach Darstellung der Regierung in Teheran dient das Atomprogramm friedlichen Zwecken. Bemühungen westlicher Staaten, den Israel-Iran-Krieg zu entschärfen, waren bisher erfolglos.

Das US-Militär unterstützte in den vergangenen Tagen bereits Israels Verteidigung, vor allem mit dem Abschießen aus dem Iran abgefeuerter ballistischer Raketen. Zunächst hatte die US-Regierung aber stets betont, dass sie nicht an den Kampfhandlungen zwischen Israel und dem Iran beteiligt sei. Der Schutz der eigenen Truppen in der Region habe Vorrang, heißt es. Auf den Stützpunkten des US-Militärs in der Region – etwa im Irak, in Katar oder in Kuwait – sind US-Medien zufolge aktuell insgesamt gut 40.000 Soldaten stationiert.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa und Reuters
  • truthsocial.com: Beitrag von @realDonaldTrump

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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