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Oklahoma nimmt Hinrichtungen mit Giftspritze wieder auf


Nach Beschaffungsproblemen
Oklahoma nimmt Hinrichtungen wieder auf

Von dpa, t-online, joh

14.02.2020Lesedauer: 1 Min.
Oklahoma: In dem US-Bundesstaat ist zuletzt vor fünf Jahren ein Mensch hingerichtet worden.Vergrößern des BildesOklahoma: In dem US-Bundesstaat ist zuletzt vor fünf Jahren ein Mensch hingerichtet worden. (Quelle: Sue Ogrocki/dpa)
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Jahrelang suchten die Behörden in Oklahoma nach einem Medikament für Hinrichtungen durch die Giftspritze. Nun hat der US-Bundesstaat einen Hersteller gefunden.

Der US-Bundesstaat Oklahoma will wieder Hinrichtungen mit der Giftspritze vollstrecken. Es sei eine "zuverlässige Versorgung" mit Medikamenten gefunden worden, um die Hinrichtungen wieder aufzunehmen, erklärten Gouverneur Kevin Stitt, Justizminister Mike Hunter und der Leiter der Gefängnisbehörde, Scott Crow, am Donnerstag. Erste Termine können demnach nach Ablauf einer 150-Tagesfrist – also in rund fünf Monaten – beantragt werden.

Fünf Jahre ist es her, dass in Oklahoma der letzte Todeskandidat hingerichtet wurde. Damals wurde ein Mittel eingesetzt, das für eine Exekution gar nicht vorgesehen war. Viele Bundesstaaten haben zunehmend Schwierigkeiten, Todeskandidaten mit der Giftspritze hinzurichten. Denn viele Pharmakonzerne wollen nicht mehr, dass mit ihren Substanzen getötet wird, und weigern sich, Wirkstoffe zu liefern. Auch Oklahoma hatte solche Beschaffungsprobleme.

"Warten auf Gerechtigkeit fast vorüber"

Hunter dankte Crow und dessen Team für die "unermüdliche Suche", die Substanzen aus verlässlicher Quelle zu bekommen. "Dank dieser Anstrengungen können wir den Opfern endlich sagen, dass ihr Warten auf Gerechtigkeit fast vorüber ist", erklärte Hunter. Verwendet werden sollen künftig die Stoffe Midazolam, Vecuronium und Kaliumchlorid.

Seit der Oberste Gerichtshof 1976 Hinrichtungen wieder zuließ, wurden nach Angaben des Death Penalty Information Center in den USA 1.515 Todesurteile vollstreckt. Die meisten Exekutionen gab es seitdem in Texas (569), gefolgt von Virginia (113) und Oklahoma (112).

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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