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Grüne Appuhn fordert bei Markus Lanz Verbot von Luxusyachten und Privatjets


"Irrsinniger Luxuskonsum"
Grüne: "Das sollte man staatlich verbieten"

Von t-online, LMK

23.05.2024Lesedauer: 2 Min.
imago images 0367830153Vergrößern des BildesBundessprecherin der Grünen Svenja Appuhn (Archivbild): Die Politiker Appuhn und Türmer kritisieren die soziale Ungerechtigkeit in Deutschland. (Quelle: IMAGO/dts Nachrichtenagentur/imago)
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Hitzige Diskussionen bei "Markus Lanz": Zwei Jungpolitiker sprechen sich für ein Verbot von Privatjets und Luxusyachten aus – es kommt zum Streit.

Die Bundessprecherin der Grünen Jugend Svenja Appuhn und Juso-Chef Philip Türmer haben die hierzulande herrschenden sozialen Umstände kritisiert. Dabei haben sie sich auch gegen den weiteren Bau von Privatjets und Luxusjachten ausgesprochen. Die beiden waren neben Johannes Winkel, dem Vorsitzenden der Jungen Union und Franziska Brandmann, Vorsitzende der Jungen Liberalen, zu Gast bei der Politik-Talkshow "Lanz" am vergangenen Mittwoch.

Besonders die Themen Bürgergeld und Luxusgüter wurden kontrovers diskutiert. Dabei beschrieb Appuhn "die aggressiven Töne gegen Bürgergeldempfänger" und vor allem die Sanktionen als "total daneben", wie der "Focus" berichtet. Die Junge-Liberale Brademann hingegen sagte, dass Fairness auch bedeutet, "dass man fair gegenüber denen sein muss, die das finanzieren. Das ist doch kein Anschlag auf Menschen", führte Brademann im ZDF weiter aus.

Man müsse die gesellschaftlichen Ressourcen anders verteilen

Juso-Chef Türmer zufolge müsse man das Problem an einer ganz anderen Stelle angreifen. "Wir streiten uns um wenige tausend Bürgergeldempfänger, während so viele Menschen einfach nur in den letzten Jahren unglaubliche Mengen an Reichtum angehäuft haben, weil unser Sozialstaat nicht mehr in der Lage ist, dieses Gerechtigkeitsproblem auszugleichen", erklärte Türmer laut "Focus".

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Ihm zufolge gehöre den reichsten 50 Prozent der Gesellschaft rund 99,5 Prozent des gesamten Vermögens in Deutschland. "Das ist die tatsächliche Gerechtigkeitsfrage, wenn es um Leistungsgerechtigkeit geht. Wenn es darum geht, dass sich Arbeit lohnen soll, dass wir an dieses Problem endlich rangehen! Und aufhören, so Debatten zu fördern, wo sich die Schwächsten um die Krümel prügeln müssen", sagte der Juso-Chef.

Dem stimmte die Bundessprecherin der Grünen zu. Man müsse die gesellschaftlichen Ressourcen anders verteilen, forderte Appuhn. "Im Moment geht ehrlich gesagt ein nicht irrelevanter Teil der gesellschaftlichen Ressourcen in Blödsinn. Superyachten, Privatjets werden gebaut – was für ein Quatsch", betonte sie. "Die Leute wären doch woanders super aufgehoben, wenn wir uns nicht diesen irrsinnigen Luxuskonsum leisten würden."

Bau von Privatjets und Luxusyachten staatlich verbieten?

Angesichts des demografischen Wandels ginge es der jungen Grünen vor allem darum, dass man sich als Gesellschaft klarmachen müsse, wofür man Arbeitskräfte einsetzten wolle – und wo eben nicht. "In vielen Dörfern kommt zweimal am Tag der Bus und andere Leute haben einen Privatjet?", so die Bundessprecherin der Grünen. Demnach solle man den Bau von Privatjets und Luxusyachten staatlich verbieten. "Das ist so ein irrsinniger Luxuskonsum in Zeiten der Klimakrise – das können wir uns nicht leisten", sagte Appuhn "Focus" zufolge.

Juso-Chef Türmer schlug in eine ähnliche Kerbe. Es gebe "einen gewissen Reichtum" der "unsozial" sei, sagte er. Dabei wolle Türmer aus den 226 deutschen Milliardären mithilfe hoher Erbschaftssteuerbeträgen gerne 226 Millionäre machen. In einer sozial gerechten Gesellschaft solle es "keine Milliardäre geben" so Türmer laut "Focus".

Beim Thema Wehrpflicht kam es ebenfalls zu Uneinigkeiten. Während Türmer und Appuhn sich gegen eine Wehrpflicht aussprachen und stattdessen eine "gut qualifizierte Berufsarmee" forderten, sprach sich Junge-Union-Chef Winkel für die Wiedereinführung aus. Es sei "unverantwortlich", dass sich Deutschland im Notfall nicht verteidigen könne. Deswegen führe für ihn an der Wehrpflicht "kein Weg dran vorbei".

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