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Lady Gaga schreibt an Kanzlerin Merkel


Brief zum Weltfrauentag
Lady Gaga schreibt an Kanzlerin Merkel

Von t-online, dpa, afp
08.03.2015Lesedauer: 2 Min.
Die Sängerin Lady Gaga setzt sich für Frauenrechte ein.Vergrößern des BildesDie Sängerin Lady Gaga setzt sich für Frauenrechte ein. (Quelle: Reuters-bilder)
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In einem an Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) adressierten Offenen Brief zum Weltfrauentag haben prominente Aktivisten einen stärkeren Fokus auf die Frauen bei der Armutsbekämpfung weltweit gefordert.

Frauen und Mädchen müssten ins Zentrum der neuen weltweiten Entwicklungsziele gerückt werden, die in diesem Jahr die von der UNO im Jahr 2000 festgelegten Millenniumsziele ablösen sollen, heißt es in dem Brief der Nichtregierungsorganisation ONE.

Zu den Unterzeichnern des Offenen Briefs gehören 36 Frauen, darunter die Schauspielerinnen Charlize Theron und Meryl Streep, die Sängerinnen Beyoncé und Lady Gaga sowie zahlreiche Frauenrechtsaktivistinnen. Gegründet wurde die Organisation ONE von U2-Sänger Bono.

Gipfel zum Thema Frauenrechte

Neben Kanzlerin Merkel wurde der Brief auch Südafrikas Gesundheitsministerin Nkosazana Dlamini-Zuma zugesandt, die gleichzeitig Kommissionspräsidentin der Afrikanischen Union ist. Beide halten in diesem Jahr Gipfel zum Thema Frauenrechte ab. Merkel ist zudem im Juni Gastgeberin des G7-Gipfels.

Wenn bei den Gipfeln die richtigen Festlegungen getroffen würden, könne die Förderung von Mädchen und Frauen ins Zentrum der neuen globalen Ziele gestellt werden, heißt es in dem Brief.

"Armut ist sexistisch"

Die Schauspielerin und ONE-Botschafterin Maria Furtwängler erklärte mit Blick auf Angela Merkel (CDU): "Die Bundeskanzlerin trägt dieses Jahr als G7-Gastgeberin eine besondere Verantwortung, Frauen in den Mittelpunkt bei der internationalen Armutsbekämpfung zu rücken." So ist es laut Furtwängler, die auch als Ärztin gearbeitet hat, für eine Frau in Sierra Leone 157 Mal wahrscheinlicher, bei der Geburt ihres Kindes zu sterben, als für eine Frau in Deutschland.

"Armut ist sexistisch", heißt es in dem Offenen Brief. Dies werde sich nicht ändern, solange politische Führer und Bürger in aller Welt nicht zusammenarbeiteten. In Entwicklungsländern gebe es für Frauen eine "doppelte Strafe": Die, als Frau geboren zu werden und dann noch in einem armen Land, heißt es in dem Brief von ONE. Die Situation vieler Frauen in Entwicklungsländern ist dramatisch. Zudem werden Frauen häufig Opfer sexueller Gewalt.

Modi schämt sich für Verbrechen

Auch der Internationale Strafgerichtshof hat die Staatengemeinschaft dazu aufgerufen, Gewalt gegen Frauen zu bekämpfen. Indiens Premierminister Narendra Modi schämt sich für die Verbrechen an Frauen in seinem Land, wie er in einer Botschaft zum Internationalen Frauentag erklärte.

"Seite an Seite müssen wir gehen, um alle Formen der Diskriminierung oder Ungerechtigkeit gegen Frauen zu beenden", sagte Modi. Die Gruppenvergewaltigung einer Studentin in Neu Delhi im Dezember 2012 hatte eine breite Debatte über Gewalt gegen Frauen in Indien ausgelöst.

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