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Große Mehrheit kritisiert Merkel für Umgang mit Erdogan


80 Prozent zeigen Rote Karte
Große Mehrheit kritisiert Merkels Umgang mit Erdogan

Von reuters
Aktualisiert am 22.04.2016Lesedauer: 1 Min.
Zu unterwürfig? Merkel und Erdogan.Vergrößern des BildesZu unterwürfig? Merkel und Erdogan. (Quelle: Reuters-bilder)
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Kurz vor der Türkei-Reise von Angela Merkel moniert eine große Mehrheit der Deutschen den Umgang der Kanzlerin mit Präsident Recep Tayyip Erdogan. Das hat das aktuelle ZDF-Politbarometer ergeben.

Danach finden vier von fünf Befragten, dass Merkel zu viel Rücksicht auf das türkische Staatsoberhaupt nehme. Ebenso bezweifeln 80 Prozent, dass die Türkei in der Flüchtlingskrise ein verlässlicher Partner wäre.

Merkel hat den von Erdogan verlangten juristischen Schritten gegen den Satiriker Jan Böhmermann zugestimmt. Diese Entscheidung finden 62 Prozent der Befragten falsch. Böhmermann hatte in einem "Schmähgedicht" Erdogan in grober Weise beleidigt und erklärt, er wolle nur zeigen, welche Sorte Satire in Deutschland nicht zulässig sei.

Erdogan hat auch als Privatmann Klage gegen Böhmermann erhoben. In Deutschland war das Vorgehen des Präsidenten auch deswegen auf Kritik gestoßen, da er im eigenen Land massiv gegen regierungskritische Medien vorgeht.

Merkel reist am Samstag in die Türkei und besucht dort unter anderem ein Flüchtlingslager. Die Kanzlerin gehört zu den Architekten des umtrittenen Vertrages zwischen der Türkei und der EU, der den Flüchtlingsstrom nach Europa aufhalten soll.

Demnach nimmt die Türkei von ihrem Territorium aus in die EU illegal eingereiste Flüchtlinge zurück. Im Gegenzug erhält die Türkei unter anderem Milliarden-Hilfen und den Wegfall der Visums-Pflicht bei EU-Reisen ihrer Bürger.

Kritiker werfen Merkel vor, sie habe sich mit dem Abkommen erpressbar gemacht, da Erdogan sich jederzeit weigern könne, Flüchtlinge zurückzunehmen. Außerdem wird kritisiert, dass die Umsetzung völkerrechtswidrig sei.

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