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Katholiken-Chef Marx rüttelt am Zölibat

Von dpa
Aktualisiert am 05.10.2018Lesedauer: 2 Min.
Forderte eine Diskussion über den Zölibat: Kardinal Reinhard Marx, Erzbischof von München und Freising und Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz.
Forderte eine Diskussion über den Zölibat: Kardinal Reinhard Marx, Erzbischof von München und Freising und Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz. (Quelle: Michal Fludra/Zuma Press/imago-images-bilder)
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Der weitreichende Missbrauchsskandal hat eine breite Diskussion in der katholischen Kirche über den Umgang mit Sexualität ausgelöst. Für Kardinal Marx steht auch der Zölibat zur Debatte.

Als Reaktion auf den Missbrauchskandal in der katholischen Kirche will der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Reinhard Marx, die Ehelosigkeit von Priestern auf den Prüfstand stellen. "Worte der Betroffenheit reichen nicht aus; wir müssen handeln", sagte der Münchner Erzbischof und Kardinal am Freitag in Rom.


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Die Kirche müsse sich in einer ehrlichen Diskussion vielen Fragen stellen. Dazu gehörten "Machtmissbrauch und Klerikalismus, Sexualität und Sexualmoral, Zölibat und Ausbildung der Priester".

Nach einer jüngst veröffentlichten Studie hatten zwischen 1946 und 2014 in Deutschland mindestens 1670 katholische Geistliche 3677 meist männliche Minderjährige missbraucht. Dies sei aber nur die nachweisbare "Spitze des Eisbergs", hieß es. In anderen Ländern gibt es ähnliche Missbrauchskandale.

Reformer fordern Abkehr vom Zölibat

Katholische Reformer sehen in der Verpflichtung der Priester zur Ehelosigkeit seit Langem ein Problem. Die Bewegung "Wir sind Kirche" etwa fordert deshalb eine Abkehr vom Zölibat. Zwar sei diese Lebensform an sich keine direkte Ursache für die etlichen jüngst dokumentierten Missbrauchsfälle, erklärte deren Sprecher Christian Weisner, "aber einer männerbündischen, hierarchischen Kirche mit Zwang zum Zölibat fällt es sehr leicht, solche Verbrechen so lange Zeit zu vertuschen".

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Weisner führte weiter aus, die rigide katholische Sexualmoral und eine angstbesetzte Sexualität könnten zu unguten Persönlichkeitsentwicklungen führen. Viele Menschen in der Kirche würden daran gehindert, "eine reife und verantwortungsbewusste Einstellung zur Sexualität" zu entwickeln.


Für eine Diskussion über das Zölibat hatte sich jüngst auch der Mainzer Bischof Peter Kohlgraf ausgesprochen. "Ich würde mal für mich sagen, es darf kein Tabuthema sein, darüber zu reden", sagte er dem SWR. Das System sei in Frage gestellt, das System habe versagt. Zugleich betonte Kohlgraf, die Missbrauchsstudie habe klargemacht, "dass plakative Antworten auch jetzt zu billig sind. Einfach zu sagen, wir schaffen den Zölibat ab, dann haben wir kein Problem mehr – ich weiß nicht, ob das die Opferperspektive ist".

Marx bezeichnete nun die Bildung und Ausbildung kirchlicher Mitarbeiter als "ein Schlüssel im Kampf gegen sexuellen Missbrauch und körperliche Gewalt". Daher begrüße er den neuen Master-Studiengang "Safeguarding of Minors" an der Päpstlichen Universität Gregoriana. Das viersemestrige Angebot richtet sich an Kinderschutzverantwortliche im kirchlichen Bereich.

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