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CDU-Politikerin Dagmar Schipanski (79✝) ist tot


Mitteilung der Partei
CDU-Politikerin Dagmar Schipanski ist tot

Von dpa, afp, joh

Aktualisiert am 09.09.2022Lesedauer: 2 Min.
imago images 126806955Vergrößern des BildesDagmar Schipanski: Sie starb im Alter von 79 Jahren. (Quelle: James Coldrey via www.imago-images.de)
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Sie wollte Bundespräsidentin werden und kandidierte parteilos: Bereits am Mittwoch ist die langjährige Politikerin der CDU, Dagmar Schipanski, gestorben.

Die CDU-Politikerin und ehemalige Kandidatin für die Bundespräsidentschaft, Dagmar Schipanski, ist tot. Sie starb im Alter von 79 Jahren nach kurzer schwerer Krankheit, berichtet der MDR unter Berufung auf die Bundes-CDU am Freitag. Nach Angaben ihrer Familie ist sie bereits am Mittwoch gestorben.

Schipanski war viele Jahre in der Führung der CDU tätig, war promovierte Naturwissenschaftlerin und führte 1996 als erste Frau den Wissenschaftsrat der Bundesrepublik Deutschland an. Von 1999 bis 2004 hatte sie das Ministerinnenamt für Wissenschaft, Forschung und Kunst in Thüringen inne. Ehrenamtlich engagierte sich Schipanski als Präsidentin der Deutschen Krebshilfe und bei der Leopoldina.

Geboren wurde Schipanski im thüringischen Illmenau, wo sie bis zu ihrem Tod lebte. Die Politikerin machte bereits in der DDR als Wissenschaftlerin Karriere, bevor sie sich nach der Wende zusätzlich in der Politik engagierte. Dabei setzte sie vor allem auch auf eine Verständigung von Ost und West. "Ich glaube, ich habe sehr viel dazu beigetragen, dass man sich ein bisschen näher gekommen ist", sagte Schipanski vor einigen Jahren in einem Interview mit Redaktionsnetzwerk Deutschland.

Als Bundespräsidentin – bis 2000 war sie parteilos, trat dann in die CDU ein – wollte sie die Beziehungen noch weiter stärken, unterlag allerdings dem SPD-Kandidaten Johannes Rau. "Wir haben nicht gelernt, unsere Stimme laut zu machen", sagte Dagmar Schipanski damals. "Die Stimme der Ostdeutschen ist leise. Da schließe ich mich ein. Ich habe mich auch zurückgezogen." Schipanski hinterlässt drei Kinder.

"Eine wichtige Stimme für uns, die leider verstummt ist", schrieb die CDU Deutschland auf Twitter.

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