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Inflation rückgängig: Verbraucherpreise in Deutschland sinken leicht


August-Statistik
Inflation in Deutschland geht leicht zurück

Von t-online, dpa, reuters, fls

Aktualisiert am 30.08.2023Lesedauer: 2 Min.
imago images 0302213575Vergrößern des BildesPaprika in einem Supermarkt: Besonders die Lebensmittelpreise treiben die Inflation weiter an. (Quelle: IMAGO/Michael Bihlmayer)
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Die Verbraucherpreise sinken weiter: Nachdem die Inflation bereits im Juli auf 6,2 Prozent gefallen war, liegt sie nach einer ersten Schätzung im August bei 6,1 Prozent.

Der Preisauftrieb in Deutschland bleibt weiterhin stark. Die Inflationsrate in Deutschland lag im August bei 6,1 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden mitteilte.

Im Juli hatten sich Experten und Verbraucher schon noch Hoffnung auf einen anhaltenden Rückgang der Inflation gemacht. Die jährliche Teuerungsrate schwächte sich von 6,4 Prozent im Juni etwas auf 6,2 Prozent im Juli ab.

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Auch im August waren Nahrungsmittel und Energie hierzulande teils deutlich teurer als ein Jahr zuvor. Nahrungsmittel verteuerten sich den vorläufigen Berechnungen der Statistiker zufolge binnen Jahresfrist um 9,0 Prozent. Im Juli hatten die Nahrungsmittelpreise hierzulande um 11,0 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats gelegen, im Juni waren es noch 13,7 Prozent.

"Weiterhin ist noch zu viel Druck im Inflationskessel", sagte Ökonom Bastian Hepperle vom Bankhaus Hauck Aufhäuser Lampe der Nachrichtenagentur Reuters. "Der flotte Rückgang bei den Produzenten- und Einfuhrpreisen stimmt aber zuversichtlich, dass der Inflationsschub in den kommenden Monaten weiter abnimmt."

Die Importpreise fielen im Juli mit 13,2 Prozent zum Vorjahresmonat so stark wie seit über 36 Jahren nicht mehr. Da die deutsche Wirtschaft viele Vorprodukte und Rohstoffe aus dem Ausland bezieht, kommen sinkende Einfuhrpreise verzögert auch bei der allgemeinen Inflation an.

EZB versucht Inflation in der Eurozone auf 2,0 Prozent zu senken

Immerhin: Von ihrem höchsten Stand seit der deutschen Wiedervereinigung mit 8,8 Prozent im Herbst 2022 ist die Inflation in Europas größter Volkswirtschaft inzwischen ein gutes Stück entfernt. Allerdings rechnen Ökonomen mit einer Rückkehr zu einer Zwei vor dem Komma bei der Teuerungsrate erst im Schnitt des kommenden Jahres. Bei einer mittelfristigen Inflation von 2,0 Prozent im Euroraum sehen die Währungshüter der Europäischen Zentralbank (EZB) ihr Ziel stabiler Preise erreicht.

Mit Zinssteigerungen versucht die EZB die seit Monaten hohe Inflation zu dämpfen. Höhere Zinsen verteuern Kredite, was die Nachfrage bremsen kann. Seit Sommer 2022 hat die Notenbank neun Mal in Folge die Zinsen angehoben.

Der Leitzins, zu dem sich Geschäftsbanken frisches Geld bei der EZB besorgen können, ist mit 4,25 Prozent inzwischen so hoch wie zuletzt zu Beginn der weltweiten Finanzkrise Anfang Oktober 2008. Ob es bei der nächsten EZB-Sitzung am 14. September eine weitere Zinsanhebung geben wird oder ob die Euro-Währungshüter eine Pause einlegen, ließ Notenbank-Präsidentin Christine Lagarde offen.

Verwendete Quellen
  • Destatis
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa und Reuters
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