Kriegsverbrechen in Syrien Vier Dschihadisten in Norddeutschland verhaftet

Die Polizei hat in Norddeutschland vier mutmaßliche Dschihadisten verhaftet. Sie sollen sich in Syrien einer Islamistengruppe angeschlossen und Verbrechen verübt haben.
Den Brüdern Mustafa K., Abdullah K., Sultan K. und Ahmed K. im Alter von 39 bis 51 Jahren wird vorgeworfen, für die Al-Nusra-Front gekämpft und gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz verstoßen zu haben, wie die Bundesanwaltschaft in Karlsruhe mitteilte. Die Festnahmen erfolgten demnach in Hamburg, Lübeck und Umgebung.
Laut Haftbefehl schlossen sich die Brüder spätestens Anfang November 2012 in Syrien der Al-Nusra-Front an. Diese war zu diesem Zeitpunkt in Nordsyrien an Kämpfen gegen syrische Regierungstruppen beteiligt.
Mustafa K. und Sultan K. sollen darüber hinaus nach dem humanitären Völkerrecht zu schützende Personen vertrieben und deren Besitz geplündert haben. Ihnen wird daher in dem Haftbefehl zudem die Begehung von Kriegsverbrechen zur Last gelegt. Sultan K. und Abdullah K. sollen zudem an Kämpfen gegen die kurdischen Volksverteidigungseinheiten beteiligt gewesen sein.