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Afrin-Offensive: Kurden drohen "Krieg auf Europas Straßen" zu tragen


Schon Anschläge in Deutschland?
Kurden drohen: Tragen "Krieg auf Europas Straßen"

Von dpa
12.03.2018Lesedauer: 2 Min.
Pro-kurdischer Demonstrant in Berlin: Der Konflikt um das nordsyrische Afrin belastet auch in Europa immer stärker das Verhältnis zwischen Kurden und Türken.Vergrößern des BildesPro-kurdischer Demonstrant in Berlin: Der Konflikt um das nordsyrische Afrin belastet auch in Europa immer stärker das Verhältnis zwischen Kurden und Türken. (Quelle: Markus Schreiber/ap-bilder)
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Der kurdische Protest gegen das türkische Vorgehen in Nordsyrien wird zunehmend radikal. Ermittler prüfen einen Zusammenhang mit einer Brandserie auf türkische Moscheen.

Die Sicherheitsbehörden von Bund und Ländern sind über Aufrufe kurdischer Initiativen informiert, die für diesen Montag zu möglicherweise gewaltsamen Protesten gegen die türkische Militäroffensive in Nordsyrien mobilisieren. "Die örtlich zuständigen Behörden beobachten die Situation und treffen falls erforderlich notwendige Vorkehrungen", teilte ein Sprecher des Bundesinnenministeriums in Berlin mit. "Die bisherige Sicherheitsbewertung ändert sich nicht."

In den Aufrufen im Internet war unter anderem davon die Rede, dass man "den Krieg auf Europas Straßen tragen" wolle. Bereits am Wochenende hatte es in zahlreichen Städten Proteste gegeben, die jedoch weitgehend friedlich blieben. In Düsseldorf gab es Auseinandersetzungen mit der Polizei, als sich Demonstranten im Flughafengebäude formierten und schließlich von Beamten hinausgedrängt wurden. In Großbritannien wurde an zentralen Bahnhöfen in London und Manchester der Zugverkehr zeitweise lahmgelegt, weil sich Demonstranten auf die Gleise begaben.

Videos zeigen angeblich Brandanschläge

Es ist noch nicht sicher, ob es einen Zusammenhang zu einer Reihe von Brandanschlägen auf zwei Moscheen, einen deutsch-türkischen Verein und einen türkischen Gemüseladen gibt. Die Taten ereigneten sich in Berlin, im sauerländischen Meschede, Lauffen bei Heilbronn und Itzehoe in Schleswig-Holstein. Auf einer kurdischen Internetseite, die zu Aktionen gegen die türkische Offensive in Afrin aufruft, wurden Videos geteilt, die angeblich die Anschläge in Meschede und Lauffen zeigen. Es handele sich um eine Aktion kurdischer Jugendlicher, hieß es dort. Über die Videos berichteten auch "Stuttgarter Zeitung" und "Stuttgarter Nachrichten".

Türkische Streitkräfte greifen seit 20. Januar massiv die Kurdenmiliz YPG in Nordwestsyrien an. Inzwischen sollen sie sich der schwer umkämpften Stadt Afrin bis auf wenige Hundert Meter genähert haben.

Verwendete Quellen
  • dpa
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