Wehretat bis 2021 Bundeswehr will 15 Milliarden Euro mehr

Der Bundeswehrverband braucht 15 Milliarden Euro mehr für den Wehretat. Ansonsten sei das Vertrauen der Streitkräfte in die Politik "endgültig dahin".
Vor den anstehenden Haushaltsberatungen der Bundesregierung fordert der Bundeswehrverband eine deutliche Aufstockung des Wehretats. Ohne eine Aufstockung könne die von CDU-Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen eingeleitete Trendwende für Material, Infrastruktur und Personal nicht vollzogen werden, sagte der Verbandsvorsitzende, Oberstleutnant André Wüstner. Notwendig sei ein "Aufwuchs des Verteidigungshaushaltes um insgesamt 15 Milliarden Euro bis 2021", sagte er der "Welt".
Andernfalls sei mit "unabsehbaren Folgen für unsere gesamtstaatliche Sicherheitsvorsorge" zu rechnen, warnte Wüstner. Außerdem wäre "das Vertrauen in glaubwürdig agierende Politik" endgültig dahin. Dieses Vertrauen sei in den Streitkräften schon jetzt "gefährlich angeschlagen".
Zuletzt war mehrfach Kritik an der Ausrüstung und Einsatzfähigkeit der Bundeswehr laut geworden. Für eine bessere Ausstattung plant das Verteidigungsministerium laut Medienberichten die Vergabe von Rüstungsaufträgen im Milliardenwert.
- AFP