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Belgien schaltet Atomreaktor Doel 1 ab

Von dpa, dru

Aktualisiert am 30.04.2018Lesedauer: 2 Min.
Das Atomkraftwerk Doel an der Schelde: Ein Reaktorblock wurde wegen eines Kühlwasserlecks heruntergefahren.
Das Atomkraftwerk Doel an der Schelde: Ein Reaktorblock wurde wegen eines Kühlwasserlecks heruntergefahren. (Quelle: Julien Warnand/EPA/dpa-bilder)
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Erneut hat es in einem belgischen Kernkraftwerk einen Zwischenfall gegeben. Der Reaktorblock Doel 1 musste wegen eines Kühlwasserlecks abgeschaltet werden. Der Meiler bleibt nun bis Oktober vom Netz.

Der belgische Atomreaktor Doel 1 ist wegen eines Lecks im Notkühlwasserkreislauf vorsichtshalber heruntergefahren worden. Nach Angaben des Betreibers Engie Electrabel hatte die undichte Stelle keinerlei Auswirkungen auf die Mitarbeiter, die Umwelt oder die Bevölkerung. Die belgische Atomaufsichtsbehörde (FANC) sprach von einem minimalen Leck, das "an sich keine Sicherheitsprobleme darstelle". Radioaktivität trat nicht aus.

Das betroffene Kühlsystem wird demnach nur im Fall eines schweren Unfalls genutzt und hat im Normalbetrieb keine Funktion. Der Vorfall habe weit unter dem Niveau gelegen, das eine automatische Notabschaltung des Reaktors notwendig gemacht hätte, hieß es.

Nach Angaben des Betreibers wird die Anlage nun mindestens bis zum 1. Oktober abgeschaltet bleiben. Dies hat allerdings nichts mit dem Leck im Notkühlwasserkreislauf zu tun, sondern damit, dass vom 29. Mai an turnusmäßige Wartungsarbeiten auf dem Programm stehen. Diese waren schon seit langer Zeit geplant. Das Leck war bereits vergangene Woche Montag aufgetreten.

Kritik an belgischen Meilern

Der Zustand der belgischen Atomkraftwerke hatte zuletzt für Diskussionen und Sorgen auch in der deutschen Bevölkerung gesorgt. Besonders der Meiler Tihange 2 steht in der Kritik, nachdem 2015 Tausende feine Risse am Reaktorbehälter entdeckt worden waren. Wissenschaftler prangerten jüngst Fehler bei der Errichtung des Reaktors an und forderten die sofortige Abschaltung. Auch beim Reaktorblock Doel 3 bei Antwerpen waren Risse entdeckt worden.

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Auch die Bundesregierung schaltete sich in den Fall Tihange 2 ein und bat Belgien, das rund 70 Kilometer von Aachen entfernte Kraftwerk vorerst vom Netz zu nehmen. Wegen der Risse wüssten deutsche Fachleute nicht, ob die Meiler auch im Störfall sicher seien. Die Landesregierung in NRW ließ im vergangenen Herbst Zehntausende Jodtabletten als Vorsichtsmaßnahme für einen möglichen Störfall verteilen. Die Aktion stieß auf rege Resonanz in der Bevölkerung.

Zwischenfälle auch in deutschen AKW

Allerdings kommt es auch in Deutschland immer wieder zu Defekten und Problemen in den Kraftwerken. Nach den Monatsberichten Januar und Februar des Bundesamtes für kerntechnische Entsorgungssicherheit (BfE) wurden zuletzt fünf meldepflichtige Ereignisse registriert. Betroffen waren die schleswig-holsteinischen Kernkraftwerke Krümmel bei Geesthacht (Kreis Herzogtum Lauenburg), Brunsbüttel (Kreis Dithmarschen) und Brokdorf (Kreis Steinburg) sowie die AKW Emsland im niedersächsischen Lingen (Kreis Emsland) und Neckarwestheim 2 (Kreis Heilbronn/Baden-Württemberg).

Der Standort des belgischen Reaktors Doel 1 ist rund 140 Kilometer von der nordrhein-westfälischen Stadt Aachen entfernt. Die Anlage wurde 1975 in Betrieb genommen und soll nach derzeitigen Planungen noch bis 2025 am Netz bleiben.

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