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Corona-Impfgegner: Söder rügt Aiwanger wegen Apartheid-Äußerung


"Verstörende Aussagen"
Söder rügt Aiwanger wegen Apartheid-Äußerung

Von dpa
Aktualisiert am 17.07.2021Lesedauer: 2 Min.
Markus Söder (r.) und Hubert Aiwanger: Die Koalitionspartner in Bayern sind schon öffentlich über das Thema Corona-Impfung aneinandergeraten.Vergrößern des BildesMarkus Söder (r.) und Hubert Aiwanger: Die Koalitionspartner in Bayern sind schon öffentlich über das Thema Corona-Impfung aneinandergeraten. (Quelle: Sammy Minkoff/imago-images-bilder)
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Bayerns Vize-Ministerpräsident Aiwanger ist Impfgegner und sprach zuletzt von einer "Apardtheidsdiskussion" in Deutschland. Jetzt fordert CSU-Chef Söder eine Entschuldigung von seinem Koalitionspartner.

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat seinen Vize Hubert Aiwanger (Freie Wähler) scharf gerügt und ihn aufgefordert, sich für umstrittene Äußerungen in der Corona-Politik zu entschuldigen. Aiwanger hatte in der Diskussion über möglichen politischen Druck auf Menschen, die sich nicht gegen das Coronavirus impfen lassen, zuletzt vor einer "Apartheidsdiskussion" gewarnt und damit zuletzt schon viel Kritik auch aus der CSU auf sich gezogen.

Nun sah sich auch Söder selbst, der zuletzt geschwiegen hatte, zu einer Intervention genötigt: Das seien "verstörende Aussagen", die für einen stellvertretenden Ministerpräsidenten unangemessen seien, sagte Söder am Samstag auf dem Bezirksparteitag der Oberbayern-CSU in Unterhaching bei München. Aiwanger solle die Wortwahl zurücknehmen und sich dafür entschuldigen, verlangte der Regierungschef.

Aiwanger fühlt sich missverstanden

Aiwanger gilt selbst als Impfgegner und hat sich nach eigener Aussage bislang nicht impfen lassen. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder indes ist ein vehementer Befürworter des Impfens. Bei einer Pressekonferenz Ende Juni forderte Söder Aiwanger zu einer persönlichen Stellungnahme in der Sache auf. Als Apartheid wurde das 1994 beendete Regime in Südafrika bezeichnet, in dem es eine strikte Rassentrennung zwischen Schwarzen und Weißen gab.

Aiwanger hatte angesichts der Kritik an seiner Wortwahl schon vor einigen Tagen deutlich gemacht, dass er sich missverstanden fühlt. "Ich habe davor gewarnt, dass wir durch eine unüberlegte Vorgehensweise in der Impfpolitik den Impfgegnern Munition liefern und in eine Apartheidsdiskussion geraten", erklärte er. Er habe damit nicht sagen wollen, dass Unterschiede zwischen Geimpften und Nichtgeimpften mit der Apartheid verglichen werden könnten.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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