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Corona-Lage in Deutschland – Lauterbach: "Es droht ein schwieriger Herbst"


Corona-Lage in Deutschland
Lauterbach: "Es droht ein schwieriger Herbst"

Von afp, pdi

18.09.2021Lesedauer: 2 Min.
Karl Lauterbach: Der SPD-Gesundheitsexperte warnte vor der Bundestagswahl vor einem schwierigen Corona-Herbst.Vergrößern des BildesKarl Lauterbach: Der SPD-Gesundheitsexperte warnte vor der Bundestagswahl vor einem schwierigen Corona-Herbst. (Quelle: imago-images-bilder)
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SPD-Politiker Karl Lauterbach hat vor einem Anstieg der Corona-Infektionszahlen gewarnt. Der Gesundheitsexperte fordert, zur Steigerung der Impfquote "kein Mittel" auszuschließen.

SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach fürchtet eine schwierige Corona-Lage im Herbst, falls die Impfkampagne nicht besser vorankommt. "Was wir momentan sehen, ist nach meinem Dafürhalten eine Verschnaufpause, nicht viel mehr", sagte er der "Passauer Neuen Presse" mit Blick auf die zuletzt leicht sinkenden Corona-Infektionszahlen. "Ich gehe davon aus, dass die Fallzahlen in dem Moment wieder steigen werden, in dem sich das Leben der Menschen verstärkt in Innenräumen abspielt."

Deutschland brauche ein "sehr viel höhere Impfquote", um in absehbarer Zeit in die Normalität zurückzukehren, mahnte Lauterbach. "Andernfalls droht uns ein schwieriger Herbst."

"Teilweise ganze Klassen in Quarantäne"

Der Mediziner rief Restaurants und Clubs dazu auf, nur noch Geimpfte und Genesene einzulassen. Es solle generell "kein Mittel" ausgeschlossen werden, um mehr Menschen zum Impfen zu bewegen. "Das gilt auch für die Zahlung sogenannter Impfprämien, der ich bislang immer sehr skeptisch gegenüberstand."

Die Vorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), Maike Finnern, blickt ebenfalls besorgt auf den Herbst. "Schon jetzt sind teilweise ganze Klassen in Quarantäne", sagt sie dem Magazin "Business Insider". Die Politik müsse alles dafür tun, "dass wir keinen Winter wie im vergangenen Jahr bekommen". Derzeit würden die Maßnahmen für Schulen "zu zögerlich gemacht".

Es brauche einen Mix aus Maßnahmen aus flächendeckenden PCR-Tests, Luftfiltern an Schulen und mehr Personal, sagte Finnern. Anderenfalls könne nicht am Präsenzunterricht festgehalten werden.

"Freedom Day" in Deutschland?

Dagegen fordert der Chef der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Andreas Gassen, ein Ende der Corona-Eindämmungsmaßnahmen zu Ende Oktober. Nötig sei "eine klare Ansage der Politik: In sechs Wochen ist auch bei uns 'Freedom Day'", sagte er der "Neuen Osnabrücker Zeitung" mit Verweis auf das entsprechende Vorgehen in Großbritannien im Juli. Am 30. Oktober sollten "alle Beschränkungen" aufgehoben werden.

"Das gibt jedem, der will, genug Zeit, sich noch impfen zu lassen", argumentierte Gassen. "Meine Wette: Dann sind wir Ende Oktober bei einer Impfquote von 70 Prozent oder noch höher, weil sehr viele Menschen das Angebot dann doch schleunigst annehmen werden." Ohne die Ankündigung eines klaren Stichtags "werden wir uns endlos weiter durch diese Pandemie schleppen", sagte Gassen voraus.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur afp
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