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Kubicki attackiert Söder als "charakterlos und erbärmlich"


Corona-Politik
"Charakterlos und erbärmlich": Kubicki attackiert Söder

Von dpa, ann

Aktualisiert am 21.11.2021Lesedauer: 2 Min.
Markus Söder: Der bayerische Ministerpräsident wird hart von FDP-Politiker Kubicki angegangen.Vergrößern des BildesMarkus Söder: Der bayerische Ministerpräsident wird hart von FDP-Politiker Kubicki angegangen. (Quelle: Sven Simon/imago-images-bilder)
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FDP-Politiker Wolfgang Kubicki erhebt in der Corona-Krise schwere Vorwürfe gegen den bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder. Dabei stand er vor kurzem selbst erst scharf in der Kritik.

Der stellvertretende FDP-Bundesvorsitzende Wolfgang Kubicki hat das Corona-Management in Teilen Süddeutschlands und insbesondere Bayerns Ministerpräsidenten Markus Söder (CSU) scharf kritisiert. Söder stelle eigene Karriereambitionen vor den Schutz der Bevölkerung, sagte Kubicki am Sonntag auf einem FDP-Landesparteitag im schleswig-holsteinischen Neumünster. "Das ist charakterlos und menschlich erbärmlich."

Vor allem im Süden Deutschlands sei die Pandemie-Lage schwierig, sagte Kubicki. Er verwies auf die im Vergleich niedrigen Impfquoten in Bayern und Sachsen. Hunderte Tote in diesen Ländern seien Fehler politischer Nachlässigkeit.

Kubicki warnte vor einer gesellschaftlichen Spaltung. "Jeder kämpft nur noch für sich." Wenn Kommentatoren forderten, ihn aus Talkshows zu verbannen, weil er sich für Grundrechte einsetze, "dann läuft was schief in diesem Land".

Entschuldigung für Hussein-Vergleich

Den Vorsitzenden des Weltärztebundes, Frank Ulrich Montgomery, bezeichnete er wegen dessen Kritik am Verhalten der FDP als "Saddam Hussein der Ärzteschaft". Noch am Sonntagmittag entschuldigte sich Kubicki für seine Wortwahl bei Montgomery.

Montgomery sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND), "er hat mich angerufen und sich entschuldigt". Er habe bei dem Vergleich "nicht an den Massenmörder gedacht, sondern nur an dessen Schnurrbart". Montgomery sagte, "dass er sich entschuldigt, hat Stil".

Kubicki selbst sagte der Deutschen Presse-Agentur, er habe mit dem Ärzte-Vertreter telefoniert, sich entschuldigt – und Montgomery habe darauf erklärt, "dass damit das Thema erledigt ist."

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Kubicki wegen Kneipenbesuch selbst in der Kritik

FDP-Politiker Kubicki stand kurz vor der Bundestagswahl selbst scharf in der Kritik wegen seines Verhaltens in der Corona-Krise. In einem Interview mit der "Bild" hatte er sich Ende September offen dazu bekannt, während des Lockdowns Regeln missachtet zu haben. In seinem Wohnort Strande in Schleswig-Holstein seien Kneipen trotz Verbots geöffnet gewesen, erzählte er – und er selbst sei dort "selbstverständlich" Gast gewesen.

Kritiker warfen Kubicki vor, so wenige Tage vor der Wahl Stimmen im Spektrum der Maßnahmen-Gegner und Impfskeptiker sammeln zu wollen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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