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LKA-Beamter attackiert Kollegen auf Corona-Demo in Sachsen


Ermittlungen eingeleitet
LKA-Beamter attackiert Kollegen auf Corona-Demo in Sachsen

Von afp, dpa
16.12.2021Lesedauer: 1 Min.
Polizei-Einsatz bei Corona-Protest (Symbolbild): In Sachsen sind die Proteste besonders gut besucht.Vergrößern des BildesPolizei-Einsatz bei Corona-Protest (Symbolbild): In Sachsen sind die Proteste besonders gut besucht. (Quelle: HärtelPRESS/imago-images-bilder)
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Er protestierte privat gegen die Corona-Maßnahmen und leistete Widerstand gegen Polizisten: Nun ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen den LKA-Mann.

Bei Corona-Protesten in Pirna ist am Montag ein Polizeibeamter des sächsischen Landeskriminalamtes (LKA) festgenommen worden. Er soll Kollegen der Bereitschaftspolizist angegriffen haben. Gegen den Beamten wird nun wegen eines tätlichen Angriffs auf Kollegen ermittelt.

Wie das LKA am Donnerstag mitteilte, hatte der Mann am Montag während einer Demonstration gegen die staatlichen Corona-Schutzmaßnahmen Beamte der dabei zur Unterstützung eingesetzten niedersächsischen Bereitschaftspolizei attackiert. Der beschuldigte LKA-Beamte sei dort privat unterwegs gewesen.

Widerstand gegen Anweisungen der Polizei

Unter Berufung auf Aussagen der vor Ort im Einsatz befindlichen Polizisten hieß es, der LKA-Mann, der zunächst nicht als Polizist erkennbar gewesen sei, habe sich Anweisungen der Kollegen widersetzt. Dies habe zu einer Eskalation in Form einer körperlichen Auseinandersetzung geführt.

Daraufhin sei der LKA-Beamte festgenommen und eine Anzeige wegen tätlichen Angriffs auf Polizeibeamte erstattet worden. Die weiteren Ermittlungen wurden demnach von der Staatsanwaltschaft Dresden übernommen.

Täter droht Entlassung aus dem Dienst

Die sächsische LKA-Präsidentin Sonja Penzel drohte mit massiven Konsequenzen, sollten sich die Vorwürfe bestätigen. "Als ich von diesem Sachverhalt erfuhr, habe ich umgehend disziplinar-rechtliche Maßnahmen eingeleitet", erklärte sie in Dresden. Falls sich die Vorwürfe erhärten, müsse der Beamte mit der Entfernung aus dem Dienst rechnen. Bereits jetzt sei er von seinen bisherigen Aufgaben entbunden worden. Das Disziplinarverfahren gegen den Beamten ruht allerdings bis zum Abschluss des Strafverfahrens.

Sachsens Innenminister Roland Wöller (CDU) bezeichnete das Verhalten des Polizisten als "unentschuldbar". "Wenn sich der Vorwurf so bestätigt, hat der Beamte nichts mehr in den Reihen der Polizei zu suchen."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen AFP, dpa
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