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Corona-Entschädigungen: Hotelkette scheitert mit Klage vor BGH


Rechtsstreit wegen Corona-Maßnahmen
Hotelbetreiber wollen Entschädigung – aber scheitern vor BGH

Von dpa
11.04.2024Lesedauer: 1 Min.
Der Eingang zu einem Hotel (Symbolbild): Das Vor-Corona-Niveau erreicht der Tourismus in der Hansestadt noch nicht.Vergrößern des BildesDer Eingang zu einem Hotel (Symbolbild): Zwei Hotelbetreiber haben wegen Corona-Entschädigungen vor dem Bundesgerichtshof geklagt. (Quelle: Jens Büttner/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild/dpa)
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Zwei Hotelbetreiber haben Entschädigungen für Einnahmeausfälle während der Corona-Pandemie gefordert. Mit ihrer Klage scheiterten sie jetzt vor dem Bundesgerichtshof.

Im Streit um eine Entschädigung für Einnahmeausfälle in der Corona-Pandemie sind die Betreiber zweier Hotels vor dem Bundesgerichtshof (BGH) gescheitert. Die von den Klägern angegriffenen Infektionsschutzmaßnahmen der Stadt Bremen seien rechtmäßig gewesen, urteilte das höchste deutsche Zivilgericht am Donnerstag in Karlsruhe.

Zudem seien Großunternehmen bei den staatlichen Corona-Hilfen nicht gegenüber kleinen und mittleren Unternehmen benachteiligt worden. Mit ihrer Klage blieben die Hotels bereits in den Vorinstanzen ohne Erfolg. Ihre Revision wurde nun auch vom BGH zurückgewiesen.

BGH: Einbußen "durch großzügige Hilfsprogramme abgemildert"

Die beiden Bremer Hotels sind Teil einer bundesweiten Hotelkette. Die Hotelbetreiber forderten mit ihrer Klage von der Stadt Bremen Entschädigungen für Einnahmeausfälle, die ihnen 2020 und 2021 durch die von der Stadt erlassenen Corona-Maßnahmen entstanden seien – vor allem durch angeordnete Beherbergungsverbote und Gaststättenschließungen. Die Maßnahmen seien unverhältnismäßig und rechtswidrig gewesen, lautete der Vorwurf der Kläger. Die staatlichen Corona-Hilfen hätten keine ausreichende Kompensation dargestellt und zudem konzernzugehörige Unternehmen gegenüber Einzelunternehmen benachteiligt.

Der BGH sah das anders. Die Infektionsschutzmaßnahmen in Bremen beruhten demnach auf einer verfassungsgemäßen Rechtsgrundlage. Die Eingriffe seien zudem "durch großzügige staatliche Hilfsprogramme entscheidend abgemildert" worden. Die Hotelkette, zu der die beiden Kläger gehören, habe aus staatlichen Förderprogrammen insgesamt 73,6 Millionen Euro und aus dem Wirtschaftsstabilisierungsfonds einen Kredit in Höhe von 47,5 Millionen Euro erhalten. Die Kläger könnten sich nicht "auf eine solidarische Lastenverteilung zu ihren Gunsten und auf Kosten kleiner und mittlerer Hotelbetriebe berufen".

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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