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SPD: Reaktionen auf Kevin Kühnerts Rücktritt


Reaktionen auf Kühnerts Rücktritt
"Es geht jetzt um Kevin"

Von t-online, jaf, dm

Aktualisiert am 07.10.2024Lesedauer: 3 Min.
imago images 0372852981Vergrößern des BildesKühnert (l.) und Klingbeil: "Es geht jetzt um Kevin." (Quelle: IMAGO/Frank Gaeth/imago)

Nach dem Rücktritt von SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert haben sich zahlreiche politische Weggefährten zu Wort gemeldet. Viele zeigen sich betroffen und äußern Genesungswünsche.

Der Rücktritt von Kevin Kühnert als Generalsekretär der SPD hat bei seinen politischen Weggefährten für viel Mitgefühl gesorgt. Viele äußerten Genesungswünsche, nachdem er den Schritt mit der Rücksicht auf seine Gesundheit begründet hatte.

Kurzfristig traten dazu die SPD-Vorsitzenden Lars Klingbeil und Sakia Esken vor die Presse. Ihn verbinde eine eng persönliche Freundschaft mit Kühnert, erklärte Klingbeil. Die Entscheidung sei Kühnert nicht leicht gefallen, betont er.

Video | Das sagen Esken und Klingbeil zu Kühnerts Rücktritt
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Quelle: t-online

Nachfolge soll schnell geklärt werden

Es sei eine richtige Entscheidung: "Es geht jetzt um Kevin." Jeder wisse, wie anstrengend das politische Geschäft sei. "Politik ist nicht alles." Kühnert habe entscheidend dazu beigetragen, dass es Stabilität in der SPD gebe.

Auch Esken habe die Entscheidung mit Bestürzung entgegengenommen. Er sei entscheidend für ihren Weg zur Parteispitze gewesen. Man habe bereits Klarheit geschaffen, wie es weitergehe. Noch heute werde in den Gremien ein Vorschlag gemacht für Kühnerts Nachfolge gemacht. "Wir sind vorbereitet. Nach der Diskussion in den Gremien werde man die Öffentlichkeit informieren, wie es weitergeht.

"Generalsekretäre sind besonders gefordert"

Die Erste Parlamentarische Geschäftsführerin der SPD-Bundestagsfraktion, Katja Mast, zollte Kühnert für seine Entscheidung Respekt: "Generalsekretäre sind besonders gefordert. Seine rhetorische Stärke und sein strategisches Vermögen waren eine ideale Grundlage für diese Aufgabe. Ich wünsche ihm alles Gute und Gesundheit", sagte Mast t-online. Mast habe "eng und vertrauensvoll" mit Kühnert zusammengearbeitet. "Großer Dank für alles, was er für unsere SPD geleistet hat."

Die ebenfalls kürzlich zurückgetretene Grünen-Chefin Ricarda Lang schrieb unter Kühnerts Ankündigung auf Instagram: "Du zeigst gerade auch in dieser Situation, dass es dir um die Sache geht und nicht um dich selbst." Er sei einer der klügsten und schlagfertigsten Politiker, die sie kennenlernen durfte. "Du wirst fehlen, als Politiker – und mir persönlich auch als Freund."

Die Grünen-Abgeordnete Katrin Göring-Eckardt reagierte mit Bestürzung. "Das ist ein harter Schlag. Für die SPD, aber auch für die deutsche Politik", schrieb die Bundestagsvizepräsidentin bei X. Kühnert sei einer der Klügsten seiner Generation. "Ich wünsche ihm alle Kraft für seine Genesung."

"Kann ein hässlicher Raubbau sein"

Die SPD-Bundestagsabgeordnete Emily Vontz drückte auf Instagram ebenfalls ihr Bedauern aus. "Von Herzen danke, alles Gute und vor allem gute Besserung", schrieb sie.

Auch FDP-Politikerin Maries-Agnes Strack-Zimmermann zeigte auf X Mitgefühl. Die EU-Verteidigungspolitikerin schrieb: "Der politische Betrieb kann ein hässlicher Raubbau sein. Egal, was einen politisch trennt – wenn es um die Gesundheit geht, wird fast alles zweitrangig." Sie wünsche Kühnert eine vollständige Genesung.

"Politische Differenzen treten in den Hintergrund"

Der bayerische FDP-Chef Martin Hagen äußerte auf Instagram sein Bedauern. "Ich wünsche Dir eine rasche und vollständige Genesung, lieber Kevin", schrieb er. Gesundheit gehe immer vor.

Ähnlich äußerte sich Justizminister Marco Buschmann. "Ich wünsche ihm gute Besserung und vollständige Genesung", schrieb der FDP-Politiker auf X.

"Politische Differenzen treten in den Hintergrund, wenn es um die Gesundheit geht.", schrieb der CDU-Abgeordnete Matthias Hauer. Auch er wünsche Kühnert von Herzen gute Besserung.

Kritischer äußerte sich die AfD-Co-Vorsitzende Alice Weidel. Nachdem Rücktritt der Parteispitze der Grüne zeigt laut Weidel jetzt auch die SPD "Auflösungserscheinungen". "Warum tritt Scholz eigentlich nicht zurück?", fragte Weidel auf der Plattform X.

Verwendete Quellen
  • x.com
  • instagram.com
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