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CSU will Guttenberg für Wahlkampf einsetzen


Zurück in Bayern
CSU will Guttenberg für Wahlkampf einsetzen

Von dpa, t-online
11.03.2017Lesedauer: 2 Min.
CSU-interner Gesprächskreis in Neufahrn mit Horst Seehofer (l.) und Karl-Theodor zu Guttenberg.Vergrößern des BildesCSU-interner Gesprächskreis in Neufahrn mit Horst Seehofer (l.) und Karl-Theodor zu Guttenberg. (Quelle: dpa-bilder)
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Die CSU will im Bundestagswahlkampf auch auf den früheren Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg setzen. Guttenberg kam nun zu einem parteiinternen Treffen - aber die konkrete Ausgestaltung seines Einsatzes ist noch unklar.

"Ich erwarte, dass wir eine unglaublich starke Mannschaft haben werden im Wahlkampf, und ich bin dem Karl-Theodor sehr dankbar, dass er ein Teil dieser Mannschaft ist und uns in der einen oder anderen Veranstaltung unterstützen wird. Das halte ich für ein sehr nobles Angebot", sagte CSU-Chef Horst Seehofer vor der CSU-internen Veranstaltung im niederbayerischen Neufahrn.

Konkrete Pläne gebe es aber noch keine. "Wir machen das ganz locker", betonte Seehofer. Die Reaktionen dazu aus der CSU seien sehr positiv "und aus der Bevölkerung sogar noch ein Stück stärker, noch stärker. Ich freue mich auf dieses halbe Jahr." Seehofer ließ aber offen, welche Rolle Guttenberg nach der Bundestagswahl einnehmen werde. "Er strebt ja jetzt keine Position an, sondern er will seiner Familie helfen, seiner CSU. Das, finde ich, ist sehr in Ordnung."

Guttenberg selbst betonte, er wolle sich gerne in den Wahlkampf einbringen. Denkbar seien in dem Zusammenhang Beiträge zu außenpolitischen Fragen, hatte Seehofer bereits vor längerer Zeit erklärt.

"Sie (die Außenpolitik) wird nicht nur im Wahlkampf eine Rolle spielen, sie spielt generell politisch eine Rolle. Eine wachsende. Und wenn man einen bescheidenen Beitrag für diese Familie dazu beitragen kann, dann gerne", sagte Guttenberg.

Hat die CSU Platz für Guttenberg?

Nach seinem Rücktritt 2011 wegen Plagiatsvorwürfen in Zusammenhang mit seiner Doktorarbeit hat sich Guttenberg aus der aktiven Politik zurückgezogen, er lebt mit seiner Familie in den USA und hat eine Beratungs- und Investmentfirma.

Mit einem konkreten Amt für Guttenberg nach der Wahl rechnen aber weder die Partei noch der Mann selbst. Aus der CSU heißt es, theoretisch wäre er gut als Außenminister - doch es gilt in der Praxis als so gut wie ausgeschlossen, dass die Bayern diesen Posten in einer Regierung für sich beanspruchen könnten. Zudem hofft die CSU, auch einmal wieder den Bundesinnenminister stellen zu dürfen, seit der letzte Parteifreund in diesem Amt, Hans-Peter Friedrich, Ende 2013 in der Edathy-Affäre zurücktrat.

Guttenberg selbst hält sich zurück und übt sich in Selbstkritik zu den Umständen seines Rücktritts. So schrieb er im Februar 2016 der "Süddeutschen Zeitung" in einer E-Mail: "Unabhängig davon würden die berechtigten Gründe für meinen Rücktritt sowie mein lausiger Umgang damit eine Rückkehr nicht rechtfertigen." Bereits damals hatte Seehofer um Guttenberg geworben. Ob und wann es eine Rechtfertigung für den Ex-Minister geben wird, ist zumindest derzeit offen.

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