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Jusos wollen große Koalition mit neuen Mitgliedern "sprengen"


"Einen Zehner gegen die Groko"
Jusos wollen große Koalition mit neuen Mitgliedern "sprengen"

Von reuters, dpa, afp, jmt

Aktualisiert am 22.01.2018Lesedauer: 2 Min.
Juso-Vorsitzender Kevin Kühnert: Der Sonderparteitag hat Koalitionsverhandlungen mit der Union gebilligt – doch der Mitgliederentscheid soll das Ergebnis der Verhandlungen kippen.Vergrößern des BildesJuso-Vorsitzender Kevin Kühnert: Der Sonderparteitag hat Koalitionsverhandlungen mit der Union gebilligt – doch der Mitgliederentscheid soll das Ergebnis der Verhandlungen kippen. (Quelle: Michael Kappeler/dpa-bilder)
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Die SPD hat sich mit knapper Mehrheit für Koalitionsverhandlungen mit der Union entschieden – doch die Jusos wollen das Ergebnis über den Basisentscheid sprengen. Dafür werben sie um neue Mitglieder.

Eine entschiedene bundesweite Kampagne kündigen die innerparteilichen Gegner der großen Koalition in der SPD an. Führende Vertreter der Jungsozialisten versprachen nach dem Entscheid am Sonntag erbitterten Widerstand. "Sobald der Entwurf für den Koalitionsvertrag vorliegt, werden wir Jusos in ganz Deutschland Veranstaltungen machen und für unsere Position werben", sagte Juso-Chef Kevin Kühnert dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland". Die Arbeit beginne jetzt erst richtig.

Bundesweite Kampagne geplant

Der Juso-Vorsitzende Nordrhein-Westfalens legte noch einen drauf: "Jetzt gilt es, möglichst viele Groko-Kritiker in die Partei zu holen, damit wir beim Mitgliederentscheid das Ergebnis sprengen können", sagte Frederick Cordes der "Rheinischen Post". "Wir planen eine möglichst bundesweite Kampagne nach dem Motto 'einen Zehner gegen die Groko'." So teuer sei der Mitgliedsbeitrag für zwei Monate. "Und wenn wir uns durchsetzen, bleiben bestimmt viele Neumitglieder der SPD erhalten."

Über einen möglichen Koalitionsvertrag stimmen am Ende die mehr als 440.000 SPD-Mitglieder ab – sie haben damit das letzte Wort. Vertreter der SPD-Spitze gaben sich allerdings nach der Abstimmung am Sonntag zuversichtlich, die Basis von einer großen Koalition zu überzeugen – sollte die Union in den Verhandlungen den Sozialdemokraten weiter entgegenkommen.

SPD-Spitze fordert Zugeständnisse der Union

"Die Union wird sich bewegen müssen, sonst wird es am Ende keine Koalition geben", sagte Vize-Vorsitzender Ralf Stegner. SPD-Chef Martin Schulz bekräftigte in der ARD, bei den Koalitionsverhandlungen seien noch weitere Themen zu behandeln, die über das Sondierungspapier hinausgingen. Und auch der rheinland-pfälzische SPD-Landesvorsitzende Roger Lewentz forderte von der Union klare Kompromissbereitschaft. "Da muss noch 'ne gute Schippe draufgelegt werden", sagte Lewentz. Das müssten die Verhandlungspartner begreifen.

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Allerdings sprach sich das CSU-Präsidium noch am Sonntagabend gegen eine Neuverhandlung aus. "Es gab keine Stimme, die dies für verhandelbar erklärt hat", erklärte Parteichef Horst Seehofer. Bundeskanzlerin Angela Merkel ließ vor Journalisten offen, ob aus ihrer Sicht noch Veränderungen an dem Sondierungspapier möglich sind.

Quellen:
- dpa
- Reuters
- AFP

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