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CDU Sachsen-Anhalt: Mitglied tritt nach Extremismus-Vorwurf aus Partei aus


Verbindung zu Uniter
Extremismus-Vorwurf: CDU-Mitglied tritt aus Partei aus

Von dpa
Aktualisiert am 12.06.2020Lesedauer: 2 Min.
Länderfahne Sachsen-Anhalts: Ein Mitglied des CDU-Landesverbands ist nun aus der Partei ausgetreten.Vergrößern des BildesLänderfahne Sachsen-Anhalts: Ein Mitglied des CDU-Landesverbands ist nun aus der Partei ausgetreten. (Quelle: Christian Schroedter/imago-images-bilder)
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Gegen ein Parteimitglied aus Sachsen-Anhalt gibt es schwere Vorwürfe. Offenbar steht der Fall auch in Verbindung zu einer umstrittenen Organisation.

Ein wegen Extremismus-Vorwürfen in die Kritik geratenes CDU-Mitglied ist einem Parteiausschlussverfahren zuvorgekommen und von sich aus aus der Partei ausgetreten. Das teilte die CDU am Freitag mit. Die Internetplattform "Sachsen-Anhalt Rechtsaußen" hatte vorige Woche Chatverläufe veröffentlicht, die das Mitglied mit einer Gruppe rechtsextremer Prepper in Verbindung gebracht hat.

Das Mitglied soll unter anderem einem Mann der besagten Gruppe mit den Worten "Herzlichen Glückwunsch und Sieg Heil, Herr Hauptmann!" zu einer Beförderung gratuliert haben. Der geschäftsführende Landesvorstand der CDU hatte daraufhin ein Ausschlussverfahren in die Wege geleitet. "Innerhalb der CDU sind solche Äußerungen nicht tolerierbar", sagte CDU-Landeschef Holger Stahlknecht dazu. Der Betroffene war neben der CDU auch im Arbeiter-Samariter-Bund aktiv, war aber bereits am Donnerstag von seinem Posten dort zurückgetreten.

Verbindungen zu umstrittenem Verein Uniter

Der Fall hat eine Verbindung zum früheren CDU-Kreispolitiker Robert Möritz, der im Dezember nach Extremismus-Vorwürfen und mehrtägigem Zögern der Parteispitze aus der CDU ausgetreten war. Sowohl Möritz als auch der nun ausgetretene Politiker waren Mitglied des umstrittenen Vereins Uniter, beide sind auch dort inzwischen ausgetreten. Uniter wurde nach eigenen Angaben aus Netzwerken für Kommandoeinheiten der Bundeswehr und Polizei gegründet. Der Verein war im Zuge der Ermittlungen zu Franco A. ins Visier der Behörden geraten, ohne dass dieser selbst Mitglied war. Die Vereinsführung weist Verbindungen in kriminell-extremistische Strukturen zurück.

Laut der Recherche von "Sachsen-Anhalt Rechtsaußen" arbeitete ein Mitglied der Gruppe darüber hinaus in der Landtagsfraktion der AfD. Die Fraktion distanzierte sich nach dem Bericht von dem Mann. Die Gruppe ist am Freitag Thema im Landtag.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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