t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomePolitik

Anschläge in Sri Lanka: Polizei fasst Hauptverdächtigen im Nahen Osten


Anschläge mit über 250 Toten
Polizei fasst Hauptverdächtigen von Sri Lanka

Von dpa
Aktualisiert am 14.06.2019Lesedauer: 2 Min.
Eine Opfer-Angehörige betet: Mehr als 250 Menschen starben bei den Anschlägen in Sri Lanka.Vergrößern des BildesEine Opfer-Angehörige betet: Mehr als 250 Menschen starben bei den Anschlägen in Sri Lanka. (Quelle: Dinuka Liyanawatte/Reuters-bilder)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Über 250 Menschen starben am Ostersonntag in Sri Lanka. Nun haben die Behörden einen 29 Jahre alten Hauptverdächtigen der Anschläge gefasst – im Nahen Osten.

Nach den verheerenden Anschlägen vom Ostersonntag in Sri Lanka mit mehr als 250 Toten ist ein Hauptverdächtiger gefasst worden. Der 29-jährige Mann aus Sri Lanka wurde im Nahen Osten festgenommen und am Freitag zusammen mit vier anderen Verdächtigen an das Land ausgeliefert. Das teilte die Polizeiorganisation Interpol mit.

"Die Festnahme und Auslieferung eines der Hauptverdächtigen der Bombenanschläge in Sri Lanka ist ein wichtiger Schritt in der laufenden Untersuchung", sagte Interpol-Generalsekretär Jürgen Stock laut Mitteilung. Der 29 Jahre alte Ahamed Milhan Hayathu Mohamed wurde mit sogenannter Red Notice wegen Terrorismus und Mordes von der Polizeiorganisation gesucht. Interpol gab keine Details darüber bekannt, in welchem Land er im Nahen Osten gefasst wurde.

Interpol-Experten ermittelten in Sri Lanka

Die internationale Polizeiorganisation Interpol schickte bereits kurz nach den Anschlägen ein Experten-Team nach Sri Lanka. Das Team wurde auf Ersuchen der sri-lankischen Behörden eingesetzt und solle die Ermittlungen nach der Anschlagsserie unterstützen. Es bestand aus Spezialisten mit Expertise in den Bereichen Tatortuntersuchung, Sprengstoff, Terrorismusbekämpfung und Opferidentifizierung.

Am Ostersonntag im April hatten neun Selbstmordattentäter Anschläge unter anderem auf drei christliche Kirchen und drei Luxushotels in Sri Lanka verübt. Dabei kamen mehr als 250 Menschen ums Leben. Die Attentäter gehörten nach Angaben der Regierung einer einheimischen Islamistengruppe an, die der Hassprediger Mohammed Zaharan gegründet hatte. Er sprengte sich in einem der Hotels in die Luft. Indische Geheimdienste hatten Sri Lanka vorab über Anschlagspläne von Zaharans Gruppe gewarnt. Die Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) reklamierte die Anschläge für sich.


Nach den Anschlägen war es in Sri Lanka zu Unruhen gekommen. Die überwiegend buddhistischen Singhalesen stellen die Mehrheit der Bevölkerung in dem Inselstaat. Es hatte bereits seit einiger Zeit Spannungen und Gewalt zwischen Singhalesen und der muslimischen Minderheit gegeben – diese macht rund zehn Prozent der knapp 21 Millionen Sri Lanker aus. Nach den verheerenden Anschlägen durch Islamisten am Ostersonntag hatten einige Muslime Sorge über mögliche Vergeltungstaten geäußert. Mindestens ein Mann kam bei den Ausschreitungen ums Leben.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website