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Bautzen gründet Selbsthilfegruppe für Angehörige von Verschwörungsgläubigen


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Stadt gründet Selbsthilfegruppe für Opfer von Verschwörungstheorien

Von t-online
Aktualisiert am 28.11.2022Lesedauer: 2 Min.
Anfang des Jahres eskalierte eine Anti-Corona-Demo in Bautzen. Teilnehmer warfen Leuchtmunition auf Polizisten.
Anfang des Jahres eskalierte eine Anti-Corona-Demo in Bautzen. Teilnehmer warfen Leuchtmunition auf Polizisten. (Quelle: B&S/Bernd März via www.imago-images.de)
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Was Verschwörungserzählungen angeht, gibt es laut einem Experten in Bautzen eine besondere Situation. Nun soll dort eine Selbsthilfegruppe gegründet werden.

Im sächsischen Bautzen soll im Dezember eine Selbsthilfegruppe für Menschen gegründet werden, deren Angehörige an Verschwörungserzählungen glauben. Das berichtet "Sächsische.de".

Das Angebot ist demnach Teil des Projektes "Debunk" der gemeinnützigen Amadeu-Antonio-Stiftung. Das vor zwei Jahren gegründete Projekt will eigenen Angaben zufolge Angebote entwickeln, welche Antisemitismus und Verschwörungsideologien in Sachsen entgegenwirken können. Es wird unter anderem vom Bundesfamilienministerium und dem Land Sachsen gefördert.

Wenn jemand an Verschwörungsideologien glaube, habe das weitreichende Auswirkungen auf das nähere Umfeld, erklärt der Projektleiter Benjamin Winkler im Interview mit "Sächsische.de". Denn diese Menschen behielten ihre Überzeugung nicht für sich, sondern wollten andere davon überzeugen.

"Sondersituation" in Bautzen

"Aus Sicht der Angehörigen geht das dann in Richtung einer psychischen Erkrankung, Wahnsinn oder sogar Radikalisierung zum Terrorismus", so Winkler. Besonders dramatisch sei die Situation, wenn es gemeinsame Kinder gebe, und ein Elternteil Einfluss auf diese nehmen zu versuche.

Gerade in Bautzen gibt es laut Winkler eine "Sondersituation". Denn dort gebe es nicht nur eine rechtsextreme Szene, sondern "auch eine Mischung aus Menschen, die einerseits in der Friedensbewegung unterwegs sind, andererseits im Bereich der Libertären – die also das moderne Staatswesen ablehnen". Darüber hinaus gebe es Esoteriker und religiöse Fundamentalisten. All diese Milieus hätten vor Ort eine "Art Freundeskreis" gebildet. Für normale Kommunikation seien viele Verschwörungsgläubige nicht erreichbar.

Trotzdem gebe es Möglichkeiten für Angehörige – abhängig davon, wie sehr die Betroffenen bereits radikalisiert seien. "Durch Gespräche und gemeinsame kritische Reflexion, auch durch starke soziale Beziehungen lassen sich Menschen wieder zurückgewinnen", so Winkler.

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Verwendete Quellen
  • sachsische.de: "Mein Mann glaubt an eine Verschwörung - was tun?" (kostenpflichtig)
  • amadeu-antonio-stiftung.de: "Prävention gegen Antisemitismus und Verschwörungsideologien in Sachsen"
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