Alien-Verwandlung: Männer lassen sich Finger und Ohren amputieren

Dass Menschen unzufrieden mit ihren Körpern sind, ist nicht neu. Doch es gibt zwei Männer, die für ihr Wunsch-Aussehen offenbar alles tun würden.

Metallzähne, Ganzkörper-Tattoos, abgehackte Finger, Ohren und Nasenflügel: Für Anthony Loffredo und Marcelo De Souza Ribeiro scheint es keine Grenzen zu geben, wenn es um den perfekten Körper geht. Doch was sie unter "perfekt" verstehen, löst bei den meisten Menschen Unverständnis aus, teilweise sogar Ekel.

Denn die Männer sind dabei, sich äußerlich in Aliens zu verwandeln. Wer Bilder der beiden sieht, könnte meinen, die Transformation müsse bereits abgeschlossen sein. Vor allem Loffredos Aussehen hat mit dem eines Menschen kaum noch etwas zu tun – Gesichtstransplantate, amputierte Finger und Haut, die überall am Körper von schwarzen Mustern überzogen ist. Trotzdem gibt er selbst auf seinem Instagram-Account an, erst 60 Prozent seiner äußerlichen Mutation zum Alien hinter sich zu haben.

Auch De Souza Ribeiro scheint noch nicht zufrieden mit seinem aktuellen Erscheinungsbild zu sein. Wie der britische "Mirror" schreibt, habe sich der 40-Jährige kürzlich den Zeigefinger amputieren lassen, um seine Hand sozusagen zu spalten. Doch damit nicht genug.

"Jetzt habe ich mir Muskeln und Haut entfernen lassen, damit die Hände so aussehen, wie ich sie haben wollte", sagte er dem "Mirror". Es solle den Anschein haben, als sei er bereits so geboren. Oder wie De Souza Ribeiro es nennt: "natürlich".

Der Brasilianer gibt an, keinen seiner Eingriffe zu bedauern – im Gegenteil. "Ich bin glücklich und zufrieden." Die Fingeramputation beeinträchtige ihn nicht einmal im Alltag. "Ich kann tippen, Dinge tragen und Musikinstrumente spielen. Es ist alles ganz normal."

Alien-Mann findet wegen seines Aussehens keinen Job

Manche Außenstehende scheinen das jedoch etwas anders zu sehen. So sagte Anthony Loffredo dem YouTube-Format "LADbible TV", dass er wegen seines Aussehens keinen Job finde und in manchen Restaurants nicht bedient werde, weil er andere Gäste verschrecken könnte. Trotzdem sei es ihm das alles wert. Denn sein "Black Alien Project" helfe ihm dabei, das Leben zu verstehen und sich mehr wie er selbst zu fühlen.

Einer der nächsten Schritte soll die Amputation eines Beines sein. Größtes Hindernis dabei: einen Arzt zu finden, der solch einen Eingriff durchführt.