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Hunde, Wölfe, Affen: Diese Menschen sollen von Tieren aufgezogen worden sein


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Hunde, Wölfe, Affen: Diese Menschen sollen von Tieren aufgezogen worden sein

Von t-online
25.08.2023Lesedauer: 3 Min.
imago images 0257201425Vergrößern des BildesÜberleben im Urwald: Eine Frau soll von einer Gruppe Kapuzineraffen aufgezogen worden sein. (Quelle: IMAGO/imageBROKER/G. Lacz)
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Immer wieder werden Fälle von Menschen bekannt, die behaupten, unter Tieren aufgewachsen zu sein. Dabei sollen sie sich tierische Eigenschaften angeeignet haben. Die Rückkehr in die Zivilisation ist teils schwierig.

Immer wieder behaupten Menschen, von Tieren aufgezogen worden zu sein – manchmal monatelang, manchmal über Jahre oder Jahrzehnte, beispielsweise inmitten eines Wolfsrudels oder einer Gruppe von Affen. Welche Fälle gibt es? Eine Auswahl.

Der Spanier Marcos Rodríguez Pantoja soll, als er sieben Jahre alt war, in der Sierra Morena gestrandet sein. Dort hätten ihm nicht seine Mitmenschen geholfen, berichtete die "Daily Mail", sondern ein Wolfsrudel. In den folgenden zwölf Jahren habe das Wolfsrudel Pantoja ihn wie einen der ihren aufgezogen – ihn mit Essensresten gefüttert und gemeinsam mit ihm in einer Höhle in den Bergen geschlafen.

Mit 19 Jahren gefunden

"Erst 1965, als der Spanier 19 Jahre alt war, fand man ihn halbnackt und barfuß, wobei er sich nur durch Grunzen verständigen konnte", berichtet die Zeitung und zitiert den Mann, der später sprechen lernte: "Ich wickelte meine Füße nur ein, wenn sie wegen des Schnees schmerzten. Ich hatte so große Schwielen an den Füßen, dass das Treten eines Steins wie das Treten eines Balls war", sagt der heute 77-jährige Pantoja. Bis heute falle es ihm schwer, sich in der zivilisierten Gesellschaft zurechtzufinden, heißt es weiter.

Ein anderer Fall soll sich in der Ukraine zugetragen haben. Ein Mädchen namens Oxana soll der Zeitungsrecherche zufolge von ihrer Mutter und ihrem Vater im November 1983 im Alter von nur drei Jahren in Cherson in der Kälte ausgesetzt worden sein.

Um sich warmzuhalten, kroch sie laut "Daily Mail" mit dem Haushund der Familie, Naida, in eine Hundehütte. Der Zwinger sollte laut der Zeitung für die nächsten fünf Jahre ihr Zuhause werden. Dort habe sie sich angewöhnt, auf allen Vieren zu kriechen und zu bellen.

Hunde teilten Essen mit Mädchen

1991 sei schließlich entdeckt worden, unter welchen Bedingungen das Mädchen leben musste. "Als die Behörden sie aufforderten, aus dem Zwinger zu kommen, kroch sie auf allen Vieren heraus und bellte die Behörden in einer verstörenden Szene an", schreibt die "Daily Mail". Demnach habe sie sich wie ein Hund geputzt und vom Boden gegessen. Als die Geschichte von Oxana publik wurde, wurde sie als "Hundemädchen" bekannt.

Ihr Hund Naida und andere Streuner in der Umgebung sollen ihr Essen mit ihr geteilt haben. Da Oxanas Familie nur selten Besuch gehabt habe, sei Oxana erst im Alter von sieben Jahren entdeckt worden, als ein Nachbar das Kind bellen hörte und die Polizei rief. Oxana wurde in einer Pflegefamilie untergebracht, wo man ihr das Laufen und Sprechen beibrachte.

Die Hausfrau Marina Chapman aus Bradford, eine Großmutter, die in den 1950er-Jahren in Kolumbien geboren wurde, behauptet der "Daily Mail" zufolge, sie sei während ihrer Kindheit fünf Jahre lang von Kapuzineraffen im Regenwald aufgezogen worden.

Entführt und dann ausgesetzt

Chapman zufolge hätten die Affen in Kolumbien ihr geholfen zu überleben, nachdem sie von Entführern, die ihre Entführung verpfuscht hatten, im Regenwald ausgesetzt worden war. Marina behauptete, die Essgewohnheiten und hohen Schreie der Affen kopiert zu haben – und sogar gelernt zu haben, in die Baumkronen des Dschungels zu klettern. Sie soll vier Jahre alt gewesen sein, als sie aus dem Garten ihres Elternhauses entführt und zum Sterben im Regenwald zurückgelassen wurde.

Nach einer Kennlernphase hätten die Affen sie gelehrt, wie man überlebt, indem man Bananen, Feigen, Nüsse und andere wilde Nahrung sammelt. Nach schätzungsweise fünf Jahren wurde sie von einer Gruppe von Jägern aus dem Dschungel gerettet und nach Cucuta gebracht, einer großen Stadt im Nordosten Kolumbiens nahe der venezolanischen Grenze, schreibt die Zeitung weiter.

Dort begann sie demnach im Alter von neun Jahren, sich Luz Marina zu nennen. Nachdem sie nur knapp dem Verkauf in die Prostitution entgangen war, verbrachte sie ihre Teenagerjahre mit einer Gruppe obdachloser Straßenkinder in einem organisierten Kleinkriminalitätsring. Später fand sie Arbeit als Haushälterin.

Verwendete Quellen
  • dailymail.co.uk: "The real-life Mowglis: Men and women who were raised by animals… from a wolf pack to a troop of monkeys" (englisch)
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