USA | Alaska: Bären überfallen Lieferwagen auf Militärbasis nahe Anchorage

Alaska ist für seine besondere Artenvielfalt und seine schöne Natur bekannt. Zwei Bären und Mitarbeiter eines Supermarkts lernten sich nun besonders gut kennen.

Auf dem Militärstützpunkt Joint Base Elmendorf-Richardson in Alaska haben zwei Bären einen Donut-Lieferwagen der US-Kette Krispy Kreme überfallen, der auf dem Weg zu einem ansässigen Supermarkt angehalten hatte. Das berichtet die amerikanische Nachrichtenagentur AP.

Schuld sei offenbar auch der Fahrer des Lieferwagens: Dieser lasse die Tür des Wagens regelmäßig offen. Dies sei wohl auch nach einiger Zeit den Bären in der Region aufgefallen. Laut dem AP-Bericht seien zwei Bären in das Lieferfahrzeug eingedrungen und hätten angefangen, mehrere Donuts und anderes Gebäck zu verspeisen.

Trotz lauten Klopfens und Knallens an der Außenseite des Wagens durch den Fahrer hätten sich die beiden Vierbeiner nicht beirren lassen – mehr als 20 Minuten sollen sie im Wageninneren verbracht und sich an dem Gebäck verköstigt haben.

Besondere Vorsicht auf dem Militärstützpunkt

Erst dann, nachdem sie noch kurz über das Gelände des Supermarkts geschlendert waren, seien die beiden Bären schließlich im Wald verschwunden. Bären auf dem Stützpunkt oder in der Nähe des Supermarktes seien erstmal nichts Ungewöhnliches, erklärt Shelly Deano, die Filialleitern der Joint Base Elmendorf-Richardson JMM Express laut dem Bericht der AP. Jedoch habe sie so etwas noch nie erlebt.

Seit dem Vorfall schließe der Lieferfahrer jetzt immer seine Türen, wenn er am Laden anhält. "Wir sind vorsichtig, wenn wir hereinkommen und wenn wir hinausgehen", so Deano. Auch eine Sprecherin der Militärbasis habe dazu aufgerufen, von nun an besondere Vorsicht walten zu lassen und sicherzustellen, dass Wildtiere nicht von menschlichen Lebensmitteln angezogen werden.