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Universität Augsburg: Studierende fordern "Gloryholes" im Hörsaalzentrum


An Augsburger Uni
Studierende fordern "Gloryholes" im Hörsaalzentrum

Von t-online, LMK

Aktualisiert am 25.10.2023Lesedauer: 2 Min.
imago images 0201087943Vergrößern des BildesHerzförmiges Loch in der Wand (Symbolbild): Ein Antrag einiger Studierender in Augsburg fordert die Einführung von Gloryholes im Hörsaalzentrum. (Quelle: IMAGO/imageBROKER/alimdi / Reinhold Ratzer/imago images)
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Ein skurriler Antrag einiger Studierender der Universität Augsburg sorgte für Verwirrung. Diese fordern "Gloryholes" im Hörsaalzentrum, und das nicht ohne Grund.

Ein außergewöhnlicher Antrag sorgt an der Uni Augsburg für verblüffte Gesichter. Einige Studierende fordern nämlich sogenannte "Gloryholes" (Löcher in der Wand für anonyme sexuelle Kontakte) im Hörsaalzentrum. Am Mittwoch soll bei der Konventssitzung über den Antrag abgestimmt werden, berichtete die "Presse Augsburg".

"Drei Gloryholes sollen im Hörsaalzentrum gegenüber dem Eingang, wo momentan die Informationstafeln vorzufinden sind, gebaut werden", schreiben die Studierenden in ihrem Antrag. Dieser Ort für anonymen Sexkontakt soll der Stressreduzierung dienen und so "für eine positivere Arbeitsatmosphäre am Campus sorgen", berichtet die Zeitung.

Gloryholes für "Sicherheitsgefühl" und "Wohlbefinden"

Dabei soll auch für alles Wichtige rund um den Sex gesorgt werden, wie Hygienemittel, eine Schallmauer und Sichtschutz sowie ein Polster zum Knien. Auch ein barrierefreier Zugang soll garantiert werden.

Durch die Einrichtung der Gloryholes solle sich die Universität "als heteronormativitätskritischer Raum zu verstehen zu geben, da Kink als nicht heteronormative Praxis zu verstehen ist". In dem von den Studierenden erfassten Dokument steht weiter: "Diese deutliche queere Positionierung würde Potenziale für die verbesserte Teilhabe am Universitätsalltag von queeren Studierenden entfesseln und damit deren Alltag, das Sicherheitsgefühl sowie das Wohlbefinden ebenjener erhöhen." Was der Begriff "queer" bedeutet und mehr zu sexuellen Identitäten sowie Orientierungen lesen Sie hier.

Gloryholes "höchst skandalös und inakzeptabel"

Der Antrag stieß auch auf Widerstand. Der Ring Christlich-Demokratischer-Studenten (RCDS) in Augsburg richtete sich laut der "Presse Augsburg" mit einem offenen Brief an die Präsidentin der Universität, Sabine Doering-Manteuffel, und die gesamte Studentenschaft: Die Errichtung von Gloryholes sei "nicht nur unangebracht, sondern auch höchst skandalös und inakzeptabel."

"Gloryholes sind Orte anonymer Sexualkontakte, die in der Regel in Erotikläden oder ähnlichen Etablissements zu finden sind. Ihre Installation an einer Universität, einem Ort, der Bildung, Forschung und persönliche Entwicklung fördern sollte, wäre absurd und unverantwortlich", so der RCDS.

Verwendete Quellen
  • presse-augsburg.de: "'Gloryholes' im Hörsaal der Uni Augsburg – Antrag von Studentinnen und Studenten sorgt für Irritationen"
  • queer.de: "Uni Augsburg: Studierende fordern Gloryholes im Hörsaalzentrum"
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