Anstatt von Narkose Mann hypnotisiert sich vor OP – Ärzte sind erstaunt
News folgenNachdem der Mann bereits ein Jahr zuvor eine Operation unter Narkose erlebt hatte, entschied er sich nun für eine neue Methode. Ein erstaunendes Ergebnis – auch für die Ärzte.
Ein Mann in der Schweiz ist – auf eigenen Wunsch hin – unter Hypnose statt Narkose operiert wurden. Das Kantonsspital Baden (KSB) im Norden der Schweiz ging dem außergewöhnlichen Wunsch des Patienten nach, wie die Zeitung "20min" berichtet.
Demnach überstand der 55-Jährige den Eingriff ohne Narkose oder Schmerzmittel. Stattdessen habe er sich mithilfe von einer Audioaufnahme selbst in Trance versetzt, indem die Aufnahme ihn zu seinem persönlichen Wohlfühlort geführt habe. Daraufhin sei die einstündige Operation problemlos vonstattengegangen. Das verblüffte auch das OP-Team, wie das KSB am Dienstag mitteilte.
Der Mann habe sich bereits ein Jahr zuvor einer Operation unterziehen müssen, da er sich das Schien- und Wadenbein gebrochen hatte. Anschließend wurde ihm Metallplatten, Nägel und Schrauben eingesetzt, um zur Unterstützung der gebrochenen Knochen beizutragen. Die vergangene Operation habe dazu gedient, einige der Platten wieder zu entfernen. Damals habe er jedoch viele Schmerzmittel zu sich nehmen müssen, weshalb er sich diesmal hypnotisieren wollte.
Eine Stunde später spaziert der Patient aus dem Krankenhaus
"Als innovatives Spital wollten wir dem Patienten diese Erfahrung ermöglichen, zumal wir selbst neugierig waren, ob und wie die Hypnose-Methode funktioniert", sagte Prof. Karim Eid, Chefarzt der Orthopädie/Traumatologie im KSB. Dennoch hatten die Chirurgen einen Notfallplan vorbereitet, sollte der Patient während der Operation zu viele Schmerzen verspüren – die Narkose war jederzeit bereit. Nur eine Stunde nach der Operation habe der 55-jährige Patient das Krankenhaus wieder verlassen – und das zu Fuß.
Prof. Karim Eid betont allerdings, dass trotz des Erfolges der Hypnose, die klassische Narkose zukünftig nicht ersetze. Diese sei die sicherste Methode und bliebe somit unverzichtbar.
