t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomePanoramaBuntes

USA | Vermont: Polizei entschuldigt sich nach inszenierter Schießerei


"Haben uns unter den Tischen versteckt"
Inszenierte Schießerei: Polizei entschuldigt sich


Aktualisiert am 10.06.2024Lesedauer: 2 Min.
Nachrichten
Wir sind t-online

Mehr als 150 Journalistinnen und Journalisten berichten rund um die Uhr für Sie über das Geschehen in Deutschland und der Welt.

Zum journalistischen Leitbild von t-online.
imago images 0368447295Vergrößern des Bildes
Polizeiautos in Burlington (Archivbild): Nach einer inszenierten Schießerei hat sich die Polizei bei Schülern entschuldigt. (Quelle: IMAGO/April Fisher/Burlington Free Press/imago)

In den USA hat sich die Polizei bei einer Gruppe von Schülern entschuldigt. Der Grund: Polizisten hatten eine Schießerei inszeniert – ohne Vorwarnung für die Schüler.

Die Polizei in Burlington (US-Bundesstaat Vermont) hat sich entschuldigt, nachdem Schüler einer örtlichen Highschool durch eine inszenierte Schießerei erschreckt worden waren. Die Schüler waren offenbar nicht darüber informiert worden, dass das Ereignis nur gestellt war, berichtet ABC News. Nach Angaben von CNN waren an der Aktion 20 Studenten eines Forensikkurses beteiligt.

Die Simulation fand im Rahmen des jährlichen Studienprogramms der Burlington High School statt, das dieses Jahr den Schwerpunkt auf Strafjustiz legte. Sie wurde in der Polizeistation von Burlington durchgeführt und beinhaltete ein simuliertes "Raub-Szenario", bei dem auch gefälschte Feuerwaffen eingesetzt wurden.

Schüler äußert sich bei CNN

Die Entschuldigung erfolgte, nachdem die Polizei von einem Social-Media-Beitrag erfahren hatte, der anscheinend von einem nicht anwesenden Schüler verfasst worden war und in dem er seinen Unmut zum Ausdruck gebracht hatte. In ihrer Erklärung entschuldigte sich die Polizei "bei allen anwesenden Schülern, die sich über das spezifische Szenario und den Tatortteil der Präsentation aufgeregt haben". Sie fügte hinzu, dass das simulierte Raub-Szenario nicht gegen Schüler oder Lehrkräfte gerichtet war und von drei Abteilungsmitarbeitern durchgeführt wurde.

Ein teilnehmender Schüler äußerte sich zudem bei CNN: "Da haben sich drei Leute gestritten. Die gefälschte Waffe, von der wir zu diesem Zeitpunkt nicht wussten, dass sie gefälscht war, wurde herausgezogen und es wurden, glaube ich, Platzpatronen verschossen. Sie ließen Patronen übrig. Und es war immer noch sehr laut", sagte der Schüler, der nicht namentlich genannt werden möchte, CNN. "Ich und fast die ganze Klasse sind auf den Boden gesunken und haben uns unter den Tischen versteckt, weil wir nicht wussten, was los war."

Im Nachgang der Übung schrieben die Schulverantwortlichen in einer Mail an die Eltern, dass die Simulation für viele Schüler beängstigend war und sie die Schüler verschreckt zurückließ.

Schule wollte Eltern und Schülern vorwarnen

Die Polizei hatte zuvor jedoch nach eigenen Angaben bei den Schulbehörden angefragt, ob sie dieses Training inszenieren dürfen und dabei "gefälschte Feuerwaffen in einer simulierten Schießerei" verwenden könnten. Die Reaktion der Schulbehörden soll der Zustimmung gleichgekommen sein: "Ich glaube, diese Schüler werden mit dieser Simulation zurechtkommen" und sie würden "Eltern und Schüler vorwarnen".

Die Polizei plante, sich mit den Schülern und dem Personal der Burlington High School zu treffen, "um die Präsentation und ihre Auswirkungen zu besprechen. Wir hoffen, dass dies eine Gelegenheit zur Reflexion und zum Wachstum für alle Beteiligten sein kann".

Der 15-jährige Schüler berichtete jedoch bei CNN, dass er das Gefühl hatte, die Polizei habe bei diesem Treffen nicht direkt die Verantwortung übernommen.

Transparenzhinweis
Verwendete Quellen
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Neueste Artikel
Themen



TelekomCo2 Neutrale Website