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München: Oktoberfest-Ballon legt wichtige S-Bahn lahm


600 S-Bahn-Passagiere in Zügen gefangen
Oktoberfest-Ballon legt halb München lahm

Von t-online, mtt

30.09.2024Lesedauer: 1 Min.
Bunte Luftballons auf der Wiesn (Symbolbild): Ein solcher Ballon soll das Chaos ausgelöst haben.Vergrößern des BildesBunte Luftballons auf der Wiesn (Symbolbild): Ein solcher Ballon soll das Chaos ausgelöst haben. (Quelle: Wolfgang Maria Weber/imago-images-bilder)

Die Polizei nimmt an, dass einem Wiesn-Besucher ein auf dem Oktoberfest gekaufter Ballon aus der Hand geglitten ist. Die Folgen waren beträchtlich.

In München hat ein mutmaßlicher Oktoberfest-Ballon ein erhebliches Verkehrschaos ausgelöst. Stundenlang blieb die komplette S-Bahn-Stammstrecke gesperrt, 600 Menschen mussten aus drei liegengebliebenen Zügen gerettet werden. Laut Polizei waren 300 Einsatzkräfte an der Aktion beteiligt. Hunderte Wiesn-Besucher und andere Fahrgäste mussten auf andere Verkehrsmittel ausweichen. Die Polizei räumte mehrere Bahnsteige.

Die Ursache war den Beamten zufolge ein Folienballon, wie er auf dem Oktoberfest verkauft wird. Die Polizei nimmt laut "Bild"-Zeitung an, dass einem Wiesn-Besucher der Ballon aus der Hand glitt und an der S-Bahn-Station Hauptbahnhof in den Tunnel Richtung Hackerbrücke flog.

Auch am Montagmorgen noch S-Bahn-Ausfälle

Dort geriet er am Sonntag gegen 18 Uhr an die Oberleitung und löste einen Lichtbogen aus. Zeugen berichteten von zwei lauten Knallgeräuschen, dann riss durch die Wucht des elektrischen Überschlags die Leitung ab.

Video | Zahlen und Kuriositäten: Das sollten Sie über das Oktoberfest wissen
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Quelle: t-online

Danach konnten zwischen Pasing und Ostbahnhof keine Züge mehr fahren. Die Reparaturarbeiten an der Oberleitung waren nach Angaben der Bahn sehr aufwendig und zogen sich bis in die frühen Morgenstunden. Zum Betriebsstart am Montagmorgen konnten die S-Bahnen wieder weitgehend normal auf der Stammstrecke fahren – es kam aber immer noch vereinzelt zu Ausfällen.

Beschädigungen durch beschichtete Ballons gibt es immer wieder – deshalb sind sie an Haltestellen und in S-Bahnen verboten. "Luftballons können bei Berührung mit der 15.000 Volt führenden Oberleitung Kurzschlüsse verursachen und den S-Bahn-Verkehr – wie gestern Abend – zum Erliegen bringen", so eine Sprecherin der Bahn.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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