Falsche Berichte im Umlauf Wirbel um angeblichen Goldschatz in Frankreich

Die Meldung verbreitete sich schnell: Ein Landwirt aus der Auvergne hat auf seinem Feld angeblich mehr als 150 Tonnen Gold entdeckt. Jetzt stellt sich heraus: Die Geschichte stimmt so offenbar nicht.
Es schien ein Sensationsfund zu sein: Beim Pflügen seines Feldes in der Auvergne soll ein Landwirt eine Goldader mit über 150 Tonnen Gold entdeckt haben. Wert: Rund 4 Milliarden Euro. Das berichteten mehrere französische und deutsche Medien – auch t-online vermeldete den vermeintlichen Sensationsfund. Selbst US-Medien wurden auf das Thema aufmerksam. Doch jetzt stellt sich heraus: Offenbar war die Meldung frei erfunden.
Wie unter anderem der "Merkur" berichtet, wurde der Originalbeitrag auf mehreren französischen Seiten mittlerweile gelöscht. Zuerst habe demnach das französische Portal "La Plasturgie" über die Geschichte berichtet. Laut "France Info" handelt es sich dabei allerdings um eine mit künstlicher Intelligenz generierte Webseite, die bereits durch falsche Berichte aufgefallen sei. Die Seite ist nicht mehr abrufbar.
Den vermeintlichen Rekordfund an Gold hat es also sehr wahrscheinlich nicht gegeben, auch den Landwirt, der von mehreren Medien zitiert wurde, hat sich das KI-Portal offenbar nur ausgedacht.
- agrarheute.com: "150 Tonnen Gold: Landwirt findet wohl größte Goldader des Landes"
- milletnews.com: "A farmer found more than 150 tons of gold on his land" (Englisch)
- my-french-house.com: "Gold mine discovered in farmer’s field in France" (Englisch)
- merkur.de: "Euro-Fund: Gigantischer Goldschatz von Bauer entdeckt – Wirbel um angeblichen Milliarden-Schatz"
- linternaute.com: "Article gisement" (Französisch)