Trümmerteile stürzen zu Boden Windrad brennt – Feuerwehr machtlos
Ein Windrad ist in Flammen aufgegangen, schwarzer Qualm zieht übers Land. Die Feuerwehr kann stundenlang nur zusehen – während brennende Trümmer herabstürzen.
Spektakuläre Bilder aus Niedersachsen: In Bremervörde hat ein Windrad Feuer gefangen. Wie die Polizei mitteilte, ging der Alarm am Donnerstagabend um 18.39 Uhr ein.
Als die ersten Einsatzkräfte ankamen, stand das Maschinenhaus der 65 Meter hohen Anlage bereits in Vollbrand. Zu hoch, um zu löschen: Der Feuerwehr blieb nichts anderes übrig, als abzuwarten, bis die Flammen ihr Werk verrichtet hatten.
Rotorblatt kracht herunter – Gefahr von Flächenbrand
"Wir haben keine Möglichkeiten, das Feuer in der Höhe zu bekämpfen", erklärte der Einsatzleiter einem Reporter vor Ort. Die Retter sperrten den Bereich um die Anlage großräumig ab und beschränkten sich darauf, herabstürzende Trümmerteile zu löschen. Durch die aktuelle Dürre war die Gefahr eines sich rasch ausbreitenden Flächenbrandes groß.
- Dürre und Extremhitze? Was fünf Wetter-Profis jetzt zum Sommer sagen
Unter anderem krachte ein komplettes Rotorblatt herunter. Um die sich entwickelnden Brände am Boden zu löschen, waren 100 Feuerwehrleute im Einsatz. Erst nach Mitternacht war der Einsatz abgeschlossen. Bis dahin musste die Feuerwehr einen Pendelverkehr mit Tanklöschfahrzeugen einrichten. "Das heißt, dass wir hier große Wassermengen an die Einsatzstelle befördert haben", erklärte der Einsatzleiter der Feuerwehr.
Die Höhe des entstandenen Sachschadens ist laut Polizei derzeit noch Gegenstand der Ermittlungen. Auch zur Brandursache ermitteln die Beamten. Nach aktuellem Ermittlungsstand sei von einem technischen Defekt als Auslöser auszugehen, teilte die Polizei am Freitag mit. Die Windkraftanlage sei im Jahr 2003 in Betrieb genommen worden.
- Reporter vor Ort
- presseportal.de: Mitteilung der Polizeiinspektion Rotenburg vom 16. Mai 2025
- landundforst.de: "Bremervörde: Windrad brennt und kann nicht gelöscht werden"
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa