Im Golf von Thailand Seemann stirbt bei Schiffsunglück – zahlreiche Vermisste

In der Nacht zum Montag ist im Golf von Thailand ein Marineschiff gekentert. Eine Person starb, zahlreiche weitere werden vermisst.
Im Golf von Thailand ist ein Schiff der thailändischen Marine in einen Sturm geraten und gesunken. Mindestens ein Mitglied der Besatzung sei tot, berichtete die "Bangkok Post" am Montag unter Berufung auf die Marine. 87 Menschen seien bislang aus dem Wasser gerettet worden, drei von ihnen seien schwer verletzt. Mehr als 20 Menschen würden noch vermisst, hieß es, nach ihnen werde weiter mit Schiffen und Hubschraubern gesucht.
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Den Angaben zufolge war das Militärschiff am späten Sonntagabend (Ortszeit) während einer Patrouillenfahrt etwa 37 Kilometer vor der thailändischen Küste gekentert. Einige der Seeleute retteten sich, indem sie in Schlauchboote sprangen.
Das ist zur Ursache bekannt
Die in den USA hergestellte Korvette sei von hohen Wellen getroffen worden. Daraufhin sei Wasser eingetreten, es habe einen Stromausfall gegeben und das Haupttriebwerk habe aufgehört zu funktionieren. Marinesprecher Admiral Pogkrong Montradpalin zufolge war das Schiff gesunken, nachdem die Elektronik an Bord beschädigt worden war. Das Schiff sei etwa 36 Jahre im Einsatz gewesen. Es sei unter anderem für die Luftverteidigung und die U-Boot-Abwehr ausgerüstet gewesen.
An der Suchaktion am Montag waren Marineangaben zufolge zwei Hubschrauber, zwei Fregatten und ein amphibisches Schiff beteiligt. In den vergangenen Tagen war es in mehreren Regionen Thailands zu Stürmen und Überflutungen gekommen.
- Nachrichtenagentur AFP