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Tausende schwangere Russinnen für Geburt in Argentinien eingereist: Behörden ermitteln


Plötzlich reisen Tausende schwangere Russinnen ein

Von t-online, dpa, ap, KS

Aktualisiert am 12.02.2023Lesedauer: 2 Min.
Ein Flugzeug der russischen Airline Aeroflot am Moskauer Flughafen Sheremetjewo (Symbolbild).
Ein Flugzeug der russischen Airline Aeroflot am Moskauer Flughafen Sheremetjewo (Symbolbild). (Quelle: IMAGO/Sergei Bobylev)
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Zahlreiche russische Staatsbürgerinnen kommen nach Argentinien, um dort ihre Kinder auf die Welt zu bringen. Die Behörden ermitteln.

Nach der Einreise von Tausenden schwangeren Russinnen nach Argentinien haben die Behörden Ermittlungen eingeleitet. Geprüft werde, ob ein kriminelles Netzwerk hinter dem Geburtstourismus in das südamerikanische Land stecke, berichtete die Zeitung "La Nación" am Samstag unter Berufung auf Sicherheitskreise.

Bei Hausdurchsuchungen im eleganten Stadtteil Puerto Madero in Buenos Aires wurden demnach Computer, Mobiltelefone, Einreisedokumente und Bargeld sichergestellt. "Es gibt Ermittlungen, wer hinter diesen Banden steckt, die Männer und Frauen hierherbringen. Das ist ein Millionen-Geschäft", sagte die Leiterin der argentinischen Einwanderungsbehörde, Florencia Carignano.

"Irgendwas ist komisch"

Am Freitag waren dem Zeitungsbericht zufolge 83 Frauen aus Russland am Flughafen von Buenos Aires gelandet, 16 der Passagierinnen waren schwanger. Sechs Russinnen wurden zunächst festgehalten, weil es offenbar Unstimmigkeiten bei ihren Papieren gab. Später durften die Frauen allerdings einreisen.

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Flughafen in Buenos Aires (Archiv): Im vergangenen Jahr sind mehr als 5.800 schwangere Russinnen eingereist, so die Einwanderungsbehörde. (Quelle: Niyi Fote via www.imago-images.de)

"Irgendwas ist komisch, wenn Schwangere in der 34. Woche kommen. Deshalb vermuten wir, dass sie nicht nur Urlaub machen wollen", sagte Einwanderungsbehörden-Chefin Carignano. Zwar sei es Ausländerinnen nicht untersagt, für die Geburt ihres Kindes nach Argentinien zu kommen, erklärte sie. Allerdings bräuchten sie dafür ein spezielles Visum.

Einfacher Zugang zur Staatsangehörigkeit

Nach Angaben der Einwanderungsbehörde kamen im vergangenen Jahr mehr als 5.800 schwangere Russinnen nach Argentinien. Hintergrund dürften die strengeren Einreiseregeln für russische Staatsbürger beispielsweise in die EU als Folge des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine sein.

In Argentinien geborene Kinder erhalten automatisch die argentinische Staatsbürgerschaft. Als Eltern eines argentinischen Kindes können die Paare aus Russland ebenfalls recht einfach die Staatsangehörigkeit beantragen. Ein argentinischer Pass gilt als attraktiv: Argentinische Staatsbürger können ohne Visum in mehr als 160 Länder reisen.

Verwendete Quellen
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