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Sibirien: Forscher obduzieren 3.500 Jahre alte Bärin und finden Mageninhalt


In Sibirien gefunden
Autopsie an 3.460 Jahre alter Bärin: Das aß sie zuletzt

Von t-online
Aktualisiert am 24.02.2023Lesedauer: 1 Min.
Wissenschaftler untersuchen den Kadaver eines fast 3.500 Jahre alten Braunbären in Sibirien.Vergrößern des BildesWissenschaftler untersuchen den Kadaver eines fast 3.500 Jahre alten Braunbären in Sibirien. (Quelle: IMAGO/Vadim Skryabin)
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In Sibirien ist erstmals eine Autopsie an einem fast 3.500 Jahre alten Braunbären durchgeführt worden. Dabei fand man auch den Mageninhalt.

Russische Forscher haben erstmals eine Autopsie an einem fast 3.500 Jahre alten, komplett erhaltenden weiblichen Braunbären vornehmen können. Das Tier war im Permafrost-Boden Ostsibiriens von Rentierzüchtern gefunden worden.

"Dieser Fund ist absolut einzigartig: der vollständige Kadaver eines alten Braunbären", sagte Maxim Cheprasov, Laborleiter des Lazarev Mammoth Museum Laboratory an der North-Eastern Federal University in Jakutsk der Nachrichtenagentur Reuters. Die Bärin wurde schon 2020 von Hirten gefunden, die auf der Insel Bolshoy Lyakhovsky leben, einem Archipels etwa 4.600 km östlich von Moskau entfernt. Da er östlich des Bolshoy-Etherican Flusses gefunden wurde, wurde er als "Etherican Brown Bear: bezeichnet.

Die extrem tiefen Temperaturen sorgten dafür, dass das Weichgewebe des Bären erhalten wurde, ebenso wie die Überreste seiner letzten Mahlzeiten – Vogelfedern und Pflanzen. Das Wildtier wird als 1,55 Meter groß und fast 78 kg schwer beschrieben.

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Dem Team in Sibirien gelang es nach eigenen Angaben erstmals, bei einem so alten Kadaver auch das Gehirn und seine inneren Organe zu untersuchen und eine mikrobiologische, virologische und genetische Studien durchzuführen.

Der Bär sei zwei bis drei Jahre alt gewesen und offenbar an einer Wirbelsäulenverletzung gestorben, so Cheprasov. Genetisch sei das Tier von heutigen Braunbären in der Region nicht zu unterscheiden.

Unklar ist, wie die Bärin auf die Insel kam, die heute 50 Kilometer vom Festland entfernt ist. Sie könnte über gefrorenes Meerwasser gelaufen oder gar geschwommen sein, vermuten die Forscher.

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