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Frankreich | Ministerin auf "Playboy"-Cover: Wirbel um Marlene Schiappa


Interview über Frauenrechte
Wirbel um französische Ministerin auf "Playboy"-Titel

Von t-online, wan

Aktualisiert am 03.04.2023Lesedauer: 2 Min.
Marlene Schiappa: Sie hat dem Playboy ein Interview gegeben.Vergrößern des BildesMarlene Schiappa: Sie hat dem Playboy ein Interview gegeben. (Quelle: IMAGO/Jonathan Rebboah)
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Das Titelbild des "Playboy" sorgt für Aufregung in Frankreich. Abgebildet ist eine Ministerin, die dem Magazin ein Interview gegeben hat.

Ein Foto auf dem Cover des "Playboy" sorgt für Aufregung in den politischen Kreisen Frankreichs. Denn dort ist eine Ministerin zu sehen: Marlene Schiappa ist beigeordnete Ministerin für Staatsbürgerschaft, zuvor war sie aber als Staatssekretärin für Gleichheit zwischen Frauen und Männern zuständig.

Dem französischen Magazin gab sie jetzt ein Interview, das auf zwölf Seiten abgedruckt wurde. Thema sind die Frauen und LGBTQ-Rechte. Doch der Auftritt stößt bei politischen Gegnern und Kollegen auf Kritik – auch wenn sie auf den Fotos nicht hüllenlos, sondern in einem weißen Kleid zu sehen ist.

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Premierministerin offenbar verärgert

Nach einem Bericht des CNN-Partnersenders BFMTV soll sich die französische Premierministerin Elisabeth Borne verärgert gezeigt und das Foto als "nicht angemessen, gerade in diesen Zeiten" bezeichnet haben. Damit spielt sie auf die anhaltenden Proteste gegen die Rentenreform an, die Präsident Emmanuel Macron gerade erst durchgesetzt hat.

Eine Politikerin der Grünen, Sandrine Rousseau, vermutet gegenüber dem Sender ein Ablenkungsmanöver: "Wir sind mitten in einer sozialen Krise, es gibt Probleme beim Regieren, da sind Leute zwischen Leben und Tod, und ich habe den Eindruck, ich bin hier hinter dem Rauch einer Nebelkerze".

Der französische Politiker und ehemalige Präsidentschaftskandidat Jean Luc Mélenchon kritisierte Schiappa und Macron, der diese Woche der Kinderzeitung "Pif" ein Interview gegeben hat. "In einem Land, in dem sich der Präsident in 'Pif' und seine Ministerin im 'Playboy' äußert, wäre das Problem die Opposition. Frankreich gerät aus den Fugen", twitterte Mélenchon am Samstag.

Schiappa reagierte auf Twitter zu den Vorwürfen: "Die Verteidigung des Rechts der Frauen, über ihren Körper zu verfügen, gilt überall und jederzeit. In Frankreich sind Frauen frei. Bei allem Respekt vor den Abtrünnigen und Heuchlern", schrieb sie. Unterstützung gab es von ihrem Kabinettskollegen, Innenminister Gérald Darmanin. Er nannte sie eine "Frau von Charakter", die ihren eigenen Stil habe. Auch wenn dieser nicht seiner sei, respektiere er ihre Entscheidung.

Verwendete Quellen
  • cnn.com: "French minister under fire for Playboy magazine cover" (englisch)
  • twitter.com: Tweet von Marlene Schiappa
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