Britische Schule veranstaltet rassistisches Fußballspiel – Team Englisch vs. Migranten

Team Neonazis oder Migranten? Bei einem Fußballspiel an einer britischen Schule wurden die Schüler wohl nach rassistischen Kriterien eingeteilt.

Ein Fußballspiel an einer Schule im englischen Bushey, bei dem der gesamte Abschlussjahrgang teilnahm, sorgt derzeit für Aufregung. Grund dafür ist die Art, wie die Schüler in ihre jeweiligen Teams einsortiert wurden. Jugendliche, die schwarz, asiatisch oder osteuropäischer Herkunft waren, kamen demnach in ein Team und sollten gegen ihre weißen Mitschüler spielen. Das Ganze sei von einem stellvertretenden Schulleiter organisiert worden, wie aus einem Artikel des "Watford Observer" hervorgeht.

Der Vater eines Schülers berichtet, dass das Team mit den weißen Schülern "The EDL" genannt wurde. "EDL" steht für English Defence League (Englische Verteidigungsliga) und ist eine rechtsextreme Organisation, die für Islamophobie und ihre Anhängerschaft aus Fußball-Hooligans bekannt ist. Spieler des Teams mit dem rechtsextremen Namen sollen außerdem Pyrotechnik abgebrannt haben.

Diese Art von Fußballspiel soll es zwar schon zuvor von den Schülern selbst gegeben haben, doch jetzt wurde es erstmals von der Schule organisiert. Besonders brisant ist dabei, dass die Schule wenige Wochen zuvor einen Preis als bedeutende Auszeichnung für die Förderung von Gleichberechtigung, Vielfalt und Inklusion gewonnen hat, womit sie sich auch auf der Schulwebsite brüstet.