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Immer mehr Straftaten gegen Flüchtlinge


Zahlen stark gestiegen
Immer mehr Straftaten gegen Flüchtlinge

Von afp
Aktualisiert am 15.06.2023Lesedauer: 1 Min.
Im November brannte in Groß Strömkendorf in Mecklenburg-Vorpommern ein ehemaliges Hotel, dass als Unterkunft für Asylbewerber genutzt wurde.Vergrößern des BildesIm November brannte in Mecklenburg-Vorpommern eine Unterkunft für Asylbewerber: In diesem Fall ging die Polizei nicht von einem fremdenfeindlichen Hintergrund aus. (Quelle: BildFunkMV/imago images)
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In den ersten drei Monaten 2023 hat es bereits 45 politisch motivierte Angriffe auf Asylbewerberunterkünfte gegeben – deutlich mehr als im Vorjahreszeitraum.

Die Zahl der Straftaten gegen Flüchtlinge in Deutschland hat sich zu Jahresbeginn deutlich erhöht. In den ersten drei Monaten wurden laut vorläufigen Zahlen 45 politisch motivierte Angriffe auf Asylbewerberunterkünfte registriert. Das geht aus einer Antwort des Bundesinnenministeriums auf eine Anfrage der Linksfraktion hervor, die der Nachrichtenagentur AFP am Donnerstag vorlag. Der Großteil der Taten war demnach rechtsradikal motiviert.

Laut einem Bericht der "Neuen Osnabrücker Zeitung", die zuerst über die Zahl berichtet hatte, waren dies mehr als doppelt so viele Delikte wie im Vorjahresquartal. Zudem sei damit bereits ein Drittel der Straftaten des Gesamtjahres 2022 erreicht.

Linken-Abgeordnete kritisiert AfD, SPD und Grüne

Nach Ministeriumsangaben wurden außerdem 408 Straftaten gegen Asylbewerber oder Flüchtlinge außerhalb von Unterkünften begangen. Das waren rund doppelt so viele wie im Vorjahresquartal. 37 Menschen wurden dabei verletzt.

Die Linken-Bundestagsabgeordnete Clara Bünger nannte die Zahlen "höchst besorgniserregend". Sie machte die Asyldebatte für den Anstieg der Taten mitverantwortlich. "Seit Wochen erleben wir dramatische verbale Angriffe auf das Recht auf Asyl, Rufe nach verschärfter Abschottung und eine unerträgliche "Das Boot ist voll"-Rhetorik", erklärte Bünger.

Nicht nur die AfD, sondern auch Politikerinnen und Politiker von SPD und Grünen beteiligten sich daran, kritisierte Bünger und sagte weiter: Durch solche Debatten werde der "Boden für rassistische Mobilisierungen auf der Straße und Gewalttaten gegen Geflüchtete" bereitet.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur afp
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