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Experten rechnen mit heftiger Hitzewelle im Sommer


Modelle zeigen Extrem-Wetter
Meteorologe nennt Prognosen für Deutschland "beängstigend"

Von t-online, wan

Aktualisiert am 09.05.2025 - 01:10 UhrLesedauer: 2 Min.
Die Berechnungen des ECMWF sehen einen sehr heißen Sommer voraus.Vergrößern des Bildes
Die Berechnungen des ECMWF sehen einen sehr heißen Sommer voraus. (Quelle: ECMWF)
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Wetterprognosen von amerikanischen und europäischen Instituten warnen vor einem langen, heißen Sommer. Schon jetzt sind die Böden ausgetrocknet.

Der kommende Sommer könnte ungewöhnlich warm werden. Die Vorhersagemodelle des Europäischen Zentrums für mittelfristige Wettervorhersage zeigen für die nächsten Monate eine Chance von bis zu 70 Prozent, dass die Temperaturen in Deutschland höher als im Durchschnitt sein könnten.

Bereits im Juni soll die Sonne kräftig scheinen, Regen wird nach bisherigem Stand eher Mangelware sein. Die Hitzewelle könnte bis in den Herbst anhalten. Meteorologe Jan Schenl vom "Weather Channel" nannte die Prognose "beängstigend". "So aggressiv war eine Sommerprognose noch nie", sagte er.

Die Hitze könnte sich bis in den August hinziehen. Gleichzeitig soll es sehr wenig Regen geben. Das wiederum würde die ohnehin schon ausgetrockneten Böden weiter belasten. Und wenn in den Wäldern das Gehölz ausgetrocknet ist, können mutwillig gelegte Feuer oder achtlos weggeworfene Zigarettenkippen schnell große Waldbrände verursachen.

Viele Böden bereits ausgetrocknet

Der aktuelle Dürremonitor der Helmholtz-Gesellschaft bestätigt diese Gefahr. Schon jetzt (Stand 6. Mai) sind auf den Karten für den Gesamtboden die meisten Bereiche Deutschlands als "ungewöhnlich trocken", "moderate Dürre" bis hin zu "außergewöhnliche Dürre" in einigen Teilen markiert. Der Oberboden im Norden Deutschlands ist nach Erhebungen der Gesellschaft von einer außergewöhnlichen Dürre betroffen. Der Dürremonitor wertet kontinuierlich Wetterdaten des vergangenen Monats aus und aktualisiert die täglichen Karten. Damit werden mehrere, zeitlich versetzt durchgeführte Qualitätskontrollen des Deutschen Wetterdienstes berücksichtigt und fortlaufend eingebunden.

Die Vorhersagemodelle werden auch vom Europäischen Zentrum für mittelfristige Wettervorhersagen weiter angepasst. In den nächsten Tagen soll es eine Aktualisierung geben. "Wenn sich die Prognose nächste Woche bestätigen sollte, dann müsste eigentlich ganz Deutschland anfangen, sich auf diese Mega-Hitzewelle vorzubereiten", warnt Experte Schenk.

Bis zu zwei Grad über dem Durchschnitt

"Nach einem zu trockenen Winter und Frühjahr ist kein ausreichender Regen in Sicht", sagte der ZDF-Meteorologe Özden Terli dem Magazin "Focus". "Das Defizit kann nicht schnell ausgeglichen werden, und die wiederkehrend stabilen Wetterlagen trocknen die Luft weiter aus."

Auch der Meteorologe Martin Puchegger von wetter.com bestätigte die Befürchtungen, basierend auf den Vorhersagen von amerikanischen und europäischen Instituten. Eine Dürre sei bereits jetzt feststellbar. Nach dem amerikanischen CFS-Modell könnten die Temperaturen in Deutschland im Sommer bis zu zwei Grad über dem Durchschnitt liegen.

Wie unsicher die Modelle aber noch sind, zeigen die erwarteten Hoch- und Tiefdruckgebiete. Während das Europäische Zentrum für mittelfristige Wettervorhersage Süd und Mitteleuropa weitgehend unter dem Einfluss eines Hochdruckgebiets sieht, rechnet das amerikanische CFS-Modell mit Tiefdruckgebieten, die Regen mit sich bringen können.

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