USA: 87-Jährige aus Maine füttert Einbrecher nach Attacke

Eine rüstige 87-Jährige hat nicht nur Angriffe eines Einbrechers abgewehrt. Sie gab ihm auch noch Kekse.

Eine 87-jährige Frau im US-Bundesstaat Maine ist nach einem Medienbericht mit einem Einbrecher ungewöhnlich umgegangen. Der Jugendliche war offenbar in das Haus eingestiegen, in dem sie seit 40 Jahren wohnte. Als er an ihrem Bett stand, habe er ihr sogar mit Schnittwunden gedroht. Das berichtet die Lokalzeitung "Times Record" in Brunswick.

Doch die rüstige Frau wollte nicht einfach aufgeben. Sie sei aus dem Bett gestiegen, habe ihre Schuhe angezogen und sich gedacht: "Wenn er zustechen will, werde ich ihn treten", sagte sie der Zeitung. Dann habe ein kurzer Kampf mit dem Teenager begonnen. Er habe sie geschlagen und an den Schultern gepackt. Schließlich habe sie einen Stuhl greifen können, der den Angreifer auf Abstand hielt. Er sei dann müde geworden und in die Küche im Erdgeschoss gegangen. Sie habe ihn aufgefordert zu gehen, dem sei er aber nicht nachgekommen.

Dem Angreifer Kekse und Erdnussbutter gereicht

Doch statt zu fliehen oder die Polizei zu rufen, bekam sie offenbar Mitleid mit dem Einbrecher, der keine Schuhe getragen haben soll. "Er sagte, er sei schrecklich hungrig und hätte seit geraumer Zeit nichts gegessen", berichtete sie der Zeitung. Er sei ihr bekannt vorgekommen, vor zehn Jahren soll der Jugendliche ihren Rasen gemäht haben. Dann habe sie ihm Erdnussbutter und Kekse gegeben.

Aber während er aß, griff sie dann doch zum Telefon und wählte den Notruf. Die Polizei sagte in einer Pressemitteilung, dass der Eindringling tatsächlich ein Messer bei sich geführt hätte. Er habe dies in der Küche gelassen, als er floh, die Beamten hätten den Mann aber stellen können. Er muss sich wegen mehrerer Delikte verantworten.