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Russland: Staudamm bricht – Eisenbahnstrecke wird weggespült


Großer Schaden für Putins Wirtschaft
Staudamm in Russland bricht – wichtige Eisenbahnstrecke überspült


Aktualisiert am 23.08.2023Lesedauer: 2 Min.
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Staudammbruch im sibirischen Bezirk Burjatien: Die Schäden sind enorm.Vergrößern des Bildes
Staudammbruch im sibirischen Bezirk Burjatien: Die Schäden sind enorm. (Quelle: Twitter Nexta)

In Sibirien bricht ein Staudamm und reißende Wassermassen setzen Bahnschienen und eine wichtige Straße unter Wasser. Der Wiederaufbau wird teuer für Russland.

Im russischen Bezirk Burjatien in Sibirien ist am Sonntag ein Staudamm gebrochen. Die Wassermassen überfluteten Straßen und eine wichtige Eisenbahnstrecke. Burjatiens Regierungschef und Regionalgouverneur Alexey Tsydenow sowie die oppositionelle belarussische Nachrichtenagentur Nexta stellten Bilder und Video vom Dammbruch in die sozialen Netzwerke. Sie zeigen, dass der Fluss Kholodnaya zu einem reißenden Strom geworden ist.

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Das von Nexta veröffentlichte Videomaterial zeigt Wasser, dass durch einen beschädigten Abschnitt einer Brücke fließt. Andere Fotos und Bilder auf Telegram zeugen von beschädigten Straßen und einer Eisenbahnstrecke, die unter Wasser steht. Berichte über Tote und Verletzte gibt es aktuell nicht.

Gouverneur Tsydenow verhängte bereits am Sonntagmorgen den Ausnahmezustand in der Region. Es bestehe keine Gefahr für die Anwohner, sagte er in einer Erklärung und fügte hinzu, dass der Wasserstand nun wieder sinke und die Behörden Straßen und Bahnstrecken bald wiederherstellen würden.

"Die russische Eisenbahn unternimmt alles, um die Funktionsfähigkeit des beschädigten BAM-Abschnitts der Eisenbahnstrecke am Fluss Kholodnaya wiederherzustellen", schrieb Tsydenov in einem Beitrag auf Telegram und bezog sich dabei auf die staatliche russische Eisenbahngesellschaft.

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Milliarden-Schaden für die russische Wirtschaft?

Für die russische Wirtschaft ist der Staudamm-Bruch ein schwerer Schlag. Bei der beschädigten Bahnstrecke handelt es sich nämlich um die Baikal-Amur-Magistrale – eine wichtige Verbindung der Transsibirischen Eisenbahn, die von Taischet bis zum Pazifischen Ozean reicht.

Die Behörden schickten umgehend schweres Baugerät in die Region, um die Strecke zu reparieren. Vorerst blieb aber noch offen, wann sie wieder befahren werden kann.

Mit rund 4.300 Kilometern Länge ist die Eisenbahnstrecke eine der längsten der Welt. "Der Schaden für die Wirtschaft des Landes durch stillgelegte Güter wird sich auf Milliarden Rubel belaufen", schrieb Tsydenov, "zuzüglich der Kosten für die Wiederherstellung der Eisenbahn."

Die Lage um hohe Wasserstände in Russlands Flüssen hatte sich schon in den vergangenen Wochen zugespitzt. Anfang August traten Flüsse im äußersten Osten Russlands nach heftigen Regenfällen über die Ufer. Nach Angaben der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Tass waren die Städte Ussurijsk und Spassk-Dalni zwei der am schlimmsten betroffenen Gebiete.

Die in Ussurijsk, der zweitgrößten Stadt der Region Primorje, gemeldeten Überschwemmungen seien laut Tass die "umfangreichsten" und "zerstörerischsten" gewesen, über die im vergangenen Jahrzehnt berichtet worden sei.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • newsweek.com: "Russian Dam Bursts, Washing Away Railroad—Economy To Lose 'Billions'" (englisch)
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