t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomePanorama

Polen: 19 Tote nach Legionellen-Ausbruch


Mehr als 160 Infizierte
Viele Tote bei Legionellenausbruch in Polen

Von dpa
Aktualisiert am 03.09.2023Lesedauer: 1 Min.
urn:newsml:dpa.com:20090101:230824-99-942523Vergrößern des BildesPetrischale mit Proben von Legionellen: In Polen sind mehrere Menschen bei einem großen Legionellen-Ausbruch gestorben. (Quelle: Federico Gambarini/dpa)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Mehr als 160 Menschen haben sich in Polen mit einem Bakterium infiziert, das über zerstäubtes Wasser übertragen wird. Erste Todesopfer sind bereits zu beklagen.

Bei einem großen Legionellenausbruch in der polnischen Stadt Rzeszow und der umliegenden Region sind bereits 19 Menschen gestorben. Das teilte das örtliche Gesundheitsamt am Samstag mit. Alle Verstorbenen hätten auch andere Erkrankungen gehabt. Die Zahl der mit dem Bakterium infizierten Menschen sei auf 160 gestiegen. Die meisten von ihnen, nämlich 107, stammen demnach aus Rzeszow selbst. Die Stadt mit rund 196.000 Einwohnern liegt rund 250 Kilometer südlich von Warschau.

Legionellen können bei Menschen grippeartige Beschwerden bis hin zu schweren Lungenentzündungen auslösen. Die Erreger werden häufig durch zerstäubtes Wasser übertragen, etwa in Duschen, Whirlpools, durch Luftbefeuchter oder über Wasserhähne.

Kranke, Raucher und Alte besonders anfällig

Die Bakterien kommen in geringen Konzentrationen fast überall im Wasser vor. Ideale Wachstumsbedingungen finden sie bei Temperaturen zwischen 25 und 45 Grad. Bei Wassertemperaturen über 55 Grad wird das Wachstum der Bakterien nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) gehemmt. Bei mehr als 60 Grad komme es zum Absterben der Keime.

Besonders anfällig für Legionellen sind Menschen mit einem geschwächten Immunsystem oder mit bestimmten Grunderkrankungen wie Diabetes sowie Herz- und Lungenleiden. Auch Raucher und ältere Menschen gelten als gefährdeter. Bei etwa fünf bis zehn Prozent der Patienten verläuft die Erkrankung nach RKI-Angaben tödlich.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website