Gefährlicher Blackout Systemausfall im Tower – Fluglotsen verlieren Kontakt zu Piloten
Wieder verliert ein Flughafen in den USA kurzzeitig den Kontakt zu den Flugzeugen, dieses Mal in Denver. Zuvor hatte es bereits ähnliche Aussetzer gegeben.
In den USA ist es erneut zu einem Systemausfall an einem Flughafen gekommen, bei dem der Kontakt zu den Piloten im Anflug verloren ging. Der Vorfall ereignete sich am 14. Mai am Denver International Airport. Piloten, die am Montag den Flughafen anflogen, konnten demnach aufgrund von Funksenderausfällen etwa zwei Minuten lang nicht mit den Lotsen kommunizieren. Dies habe ein führender Mitarbeiter der US-Luftfahrtbehörde FAA vor einem Kongressausschuss erklärt, berichtete der Sender NPR.
Erst vor einer Woche war es bereits zum zweiten Mal zu einer ähnlichen Panne am Flughafen Newark unweit der Millionenmetropole New York gekommen. Die Fluglotsen verloren für etwa 90 Sekunden den Kontakt zu den Flugzeugen. Auch zuvor hatte es schon einen ähnlichen Aussetzer auf demselben Flughafen gegeben.
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In Denver war nach Angaben des FAA-Mitarbeiters eine der Funkfrequenzen der Fluglotsen ausgefallen. Die Fluglotsen seien auf eine Reservefrequenz ausgewichen, die aber für etwa zwei Minuten ebenfalls ausgefallen sei, zitierte der Sender NPR aus der Sitzung. Danach sei die Verbindung wieder stabil gewesen. Der Sender Fox Business berichtete, etwa 20 Maschinen hätten den Kontakt kurzfristig verloren. Die Flugzeuge hätten dennoch alle sicher auf Abstand gehalten werden können, zitierte der Sender CNN die Luftfahrtbehörde.
US-Minister kündigt Modernisierung an
Verkehrsminister Sean Duffy hatte jüngst angekündigt, dass das veraltete Flugsicherheitssystem in den USA umfänglich modernisiert werde. Es werde teilweise noch immer mit Technik aus den 70er-Jahren gearbeitet. Die Modernisierung solle in drei oder vier Jahren abgeschlossen sein.
Nach einem schweren Unglück beim Zusammenstoß eines Helikopters mit einer Passagiermaschine in der Hauptstadt Washington im Januar steht die Sicherheit des Flugverkehrs in den USA im öffentlichen Fokus. Dabei waren 67 Menschen ums Leben gekommen.
- Nachrichtenagentur dpa
