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Ukraine-News | Friedensgespräche in Istanbul kurz nach Start beendet


Newsblog zum Ukraine-Krieg
Gespräche in Istanbul kurz nach dem Start beendet

Von t-online
Aktualisiert am 16.05.2025 - 14:38 UhrLesedauer: 37 Min.
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Die Verhandlungen in Istanbul sind vorbei. Die Ukrainer sprechen von "inakzeptablen Forderungen" der Russen. Alle Entwicklungen im Newsblog.

Gespräche in Istanbul offenbar kurz nach Start beendet

Kurz nach Beginn der Verhandlungen in Istanbul sind die Gespräche zwischen zwischen Ukrainern und Russen zu offenbar gescheitert. Das verlautet aus türkischen Regierungskreisen. Zuvor hatte die ukrainische Delegation den Russen vorgeworfen, die Gespräche durch "inakzeptable Forderungen" zum Scheitern bringen zu wollen.

Mehr in Kürze

US-Außenminister: "Das Töten in der Ukraine muss aufhören"

US-Außenminister Marco Rubio hat erneut ein Ende des Blutvergießens in der Ukraine verlangt. Rubio habe am Freitag in der Türkei bei einem Treffen mit seinen Kollegen aus der Ukraine und der Türkei über die "Bedeutung der Suche nach einem friedlichen Ende des Krieges" zwischen Russland und der Ukraine gesprochen, erklärte die Sprecherin des US-Außenministeriums, Tammy Bruce. Rubio habe dabei die Position der US-Regierung bekräftigt, "dass das Töten aufhören muss".

Rubio war für die Verhandlungen über eine mögliche Waffenruhe im Ukraine-Krieg nach Istanbul gereist. Im Vorfeld hatte er die Erwartungen an die Gespräche gedämpft. Er glaube nicht, dass es einen Durchbruch bei den Gesprächen über eine Waffenruhe in der Ukraine geben werde, bis US-Präsident Donald Trump und Kreml-Chef Wladimir Putin sich von "Angesicht zu Angesicht gegenüber sitzen", sagte Rubio. Er hoffe aber, dass er damit nicht Recht habe.

Wenig Bewegung an Kriegsfront – dahinter könnte ein Plan stecken

In Istanbul soll über die Zukunft im Ukraine-Krieg gesprochen werden. Doch ein schnelles Kriegsende ist nicht in Sicht. Auch die Situation an der Front scheint verfahren. Mehr dazu lesen Sie hier.

Kreml gibt Medien Anweisungen zu Istanbul-Verhandlungen

Ein internes Dokument aus Moskau zeigt, wie der Kreml Einfluss auf die Berichterstattung zu den Gesprächen mit der Ukraine nimmt – und bereits jetzt das Scheitern vorbereitet. Mehr dazu lesen Sie hier.

Baldiges Gespräch zwischen Putin und Trump? Kreml bremst

Der Kreml hat Erwartungen an ein baldiges Treffen zwischen Russlands Präsident Wladimir Putin und dem US-Präsidenten Donald Trump gedämpft. So ein Treffen sei zweifellos nötig, stimmte Kremlsprecher Dmitri Peskow dem von Trump bei seiner Nahostreise geäußerten Wunsch nach einer Begegnung russischen Agenturen zufolge zu. "Doch ein Treffen auf höchster Ebene muss vorbereitet und resultativ sein", schränkte er zugleich ein.

Solchen Treffen gingen daher immer Verhandlungen zwischen Experten, Konsultationen und eine "lange, nervenaufreibende Vorbereitung" voraus, sagte Peskow. Trump hatte bei seiner Rückreise einen Termin, so bald wie möglich, in Aussicht gestellt. Seinen Worten nach kann nur ein direktes Gespräch zwischen ihm und Putin das Blutvergießen in der Ukraine stoppen.

Video | Selenskyj sendet Botschaft an Putin
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Quelle: reuters

Auch diesbezüglich widersprach der Kreml dem Chef des Weißen Hauses. Die russische Delegation sei ausreichend instruiert und mit den entsprechenden Kompetenzen versehen, um effektiv zu verhandeln, sagte Peskow. Zudem sei der Informationsfluss zwischen den Diplomaten in Istanbul und Moskau geregelt, sodass der Kreml bei Bedarf nötige Anweisungen geben könne. Am Freitagmittag haben in Istanbul erstmals seit drei Jahren direkte Gespräche zwischen ukrainischen und russischen Vertretern begonnen.

Russland übergibt Ukraine vor Friedensgesprächen Soldatenleichen

Vor den Gesprächen in der Türkei haben Russland und die Ukraine erneut Leichname gefallener Soldaten ausgetauscht. Kiew erhielt die Überreste von 909 Soldaten, wie der für Kriegsgefangenenbelange zuständige Stab mitteilte. Die Soldaten seien bei Kämpfen in den Gebieten Donezk, Luhansk, Saporischschja, Charkiw und Sumy gefallen. Ein Teil komme aus Leichenhäusern in Russland. Die ukrainische Armee hatte über Monate grenznahe Teile der westrussischen Region Kursk besetzt. Beim Tausch hatte der Mitteilung zufolge das Internationale Rote Kreuz vermittelt. Nach russischen Medienberichten hat die russische Seite dabei 34 Leichen erhalten.

Erste direkte Gespräche zwischen Ukraine und Russland

Die Delegationen Russlands und der Ukraine sind in Istanbul zu ersten direkten Gesprächen seit mehr als drei Jahren zusammengekommen. Zuerst berichtete das türkische Fernsehen.

Der türkische Außenminister Hakan Fidan eröffnete das Treffen der Delegationen beider Länder und Vertretern der Türkei mit einer Rede, die das türkische Außenministerium per Video übertrug.

NGOs: Russland greift gezielt Journalisten-Hotels an

Russland hat nach Angaben von zwei Nichtregierungsorganisationen gezielt Hotels von Journalisten angegriffen, die über den Krieg in der Ukraine berichten. Reporter ohne Grenzen und Truth Hounds – eine ukrainische Organisation zur Dokumentierung von Kriegsverbrechen im Land – verurteilten die Angriffe am Freitag als "Kriegsverbrechen".

Seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine im Februar 2022 bis Mitte März 2025 habe es mindestens 31 russische Angriffe auf 25 Hotels gegeben, teilten beide Organisationen in einem Bericht mit. Die getroffenen Hotels hätten sich meistens in der Nähe der Frontlinien befunden. Nur eines sei für militärische Zwecke genutzt worden.

Die anderen Hotels hätten Zivilisten beherbergt, darunter auch Journalisten, hieß es in dem Bericht von Reporter ohne Grenzen und Truth Hounds. 25 Journalisten und Medienschaffende seien von den Angriffen betroffen gewesen, mindestens sieben seien verletzt worden. Mindestens 15 der Angriffe seien mit hochpräzisen Iskander-9K720-Raketen ausgeführt worden, hieß es weiter. Beide Organisationen bezeichneten die Angriffe als "methodisch und koordiniert".

"Die russischen Angriffe auf Hotels, in denen Journalisten in der Ukraine untergebracht waren, sind weder zufällig noch wahllos", erklärte Pauline Maufrais, zuständig bei Reporter ohne Grenzen für die Ukraine. "Diese Angriffe sind Teil einer umfassenderen Strategie, Terror zu verbreiten und die Berichterstattung über den Krieg zu reduzieren", fuhr sie fort.


Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, AFP und Reuters
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