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"Burning Man"-Festival erlebt Invasion von Urzeit-Tieren


Drama bei Wüstenfestival
Nach dem Matsch kommt die Invasion der Krebse

Von t-online, wan

Aktualisiert am 07.09.2023Lesedauer: 2 Min.
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Burning Man: Videos zeigen das Schlammchaos, das der Regen angerichtet hat. (Quelle: t-online)
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Der Matsch beim US-Festival "Burning Man" hat zwar für Chaos gesorgt. Kleine Kreaturen aber profitieren davon – und kommen jetzt an die Oberfläche.

Wegen des schweren Regens und des daraus resultierenden knöcheltiefen Matsches beim US-Festival "Burning Man" in der Wüste Nevadas steckten Zehntausende Besucher tagelang fest. Nahrung und Wasser wurden reduziert, die Tore geschlossen. Ein Mann starb bei den heftigen Regenfällen.

Doch noch während die Besucher abzogen, machten sich auf dem Gelände andere Kreaturen breit: Kleine Krebse, im Englischen "Fairy Shrimps" genannt. Festivalgäste haben sie überall im Matsch gefunden und im sozialen Netzwerk X (vormals Twitter) nun Bilder von den urzeitlichen Tierchen veröffentlicht.

Ein Nutzer schrieb: "Die Menschen beim 'Burning Man' müssen sich also nicht nur mit Ebola und saurem Schlamm auseinandersetzen, sondern auch mit den Feenkrebsen, die schlüpfen, wenn Black Rock City nass wird".

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Urzeitliche Überlebenskünstler

Die Eier der Kiemenfüßer oder Feenkrebse können jahrelang im trockenen Wüstenboden überleben. Dringt Regen in den Boden ein, schlüpfen die Tierchen und kriechen an die Oberfläche. Das ist jetzt in der Black-Rock-Wüste geschehen, wie Besucher berichten. Die kleinen Tiere sind für Menschen ungefährlich. Einige Nutzer machten sich bei X bereits lustig: "'Burning Man' hat mich in diesem Jahr so viel gelehrt. Ich überlege, wie ich die Krebse braten kann", hieß es in einem Beitrag.

Feenkrebse gibt es auch in unseren Gefilden. "Die Urzeitkrebse gehören zu den ältesten Tierarten der Welt", heißt es auf der Webseite des Rote-Liste-Zentrums. Sie schlüpfen hier mit dem Frühjahrshochwasser. Die Rote Liste der Blattfußkrebse Deutschlands verzeichnet den Frühjahrs-Feenkrebs als "stark gefährdet". Urzeitkrebse sind Trockenheit gewohnt, sie leben in Tümpeln, die austrocknen. Dann sterben sie zwar, haben zuvor aber Eier abgelegt, die viele Jahre lang überleben können.

Normalerweise ist die Wüste in Nevada ein äußerst trockener Ort. Seit 1990 findet dort jährlich das "Burning-Man"-Festival statt. Jahr für Jahr gibt es dystopische Bilder von der Veranstaltung, die an den Endzeitfilm "Mad Max" erinnern. Die Besucherinnen und Besucher vermummen sich oftmals mit Schals, Atemschutzmasken und Schutzbrillen, um dem Staub und dem rauen Wüstenklima zu trotzen. Heftige Regenfälle hatten das Festivalgelände auf der Fläche eines ausgetrockneten Sees in einen regelrechten Sumpf aus dickem Schlamm und Matsch verwandelt.

Verwendete Quellen
  • rote-liste-zentrum.de: "Lebende Fossilien: Im Frühjahr erwachen die Urzeitkrebse" (Stand: 6.9.2023)
  • nypost.com: "Countless three-eyed ‘dinosaur shrimp’ hatch under muddy feet of Burning Man attendees" (englisch)
  • x.com: Tweets von @sonicaids und @gxdia
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