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ICE kollidiert mit Regionalzug bei München: Knapp an Katastrophe vorbei


ICE-Unfall bei München
Knapp an einer großen Katastrophe vorbei

Von Tobias Eßer, Lucas Maier

Aktualisiert am 18.11.2023Lesedauer: 2 Min.
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Züge kollidieren bei München: Strecke gesperrt. (Quelle: Peter Kneffel/dpa/dpa-bilder)

Ein ICE ist auf der Strecke zwischen München und Ingolstadt mit einem Regionalzug kollidiert. Dabei hatten die Beteiligten wohl großes Glück im Unglück.

Auf der Strecke zwischen München und Ingolstadt ist es am Freitagnachmittag zu einer Kollision zweier Züge gekommen. Gegen 14.15 Uhr stießen im Bereich des Bahnhofs Reichertshausen ein ICE in Fahrtrichtung München und ein Regionalzug zusammen, erklärte eine Sprecherin der Bundespolizei in Nürnberg t-online. Die Fahrgäste sind dabei offenbar nur knapp einer Katastrophe entgangen.

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"Das war eine arschknappe Nummer", sagte ein Polizeibeamter laut einem Bericht der "Bild". In dem Moment als der ICE in Richtung München den Regionalexpress streifte, sei ein ICE aus der entgegen gesetzten Richtung gekommen. Der Fahrer des ICEs in Richtung Ingolstadt zog die Notbremse. Der ICE, der den Regionalexpress streifte, geriet in Schieflage, kippte anschließend allerdings wieder zurück auf die Schiene.

"Beide ICE sind mit hoher Geschwindigkeit im Bahnhofsbereich unterwegs, bei einer Kollision schaukelt sich der ICE auf. Wenn er dann den anderen ICE gestreift hätte, wäre es zur Katastrophe gekommen", sagte der Polizist laut "Bild". Wie es dazu kommen konnte, ist bisher nicht abschließend geklärt.

Augenzeuge: "Größe des Einsatzes ist beachtlich"

Phil Hackemann ist Augenzeuge und kann den Einsatz in Reichertshausen an einem ICE mit Fahrtrichtung Ingolstadt verfolgen. "Der ICE neben uns wird gerade evakuiert", erzählt Hackemann im Gespräch mit t-online. "Ich sehe, wie Fahrgäste aus dem Zug gebracht werden". Gleichzeitig scheine aber niemand schwer verletzt zu sein, berichtet er. "Die Leute können noch selbst aussteigen und mithilfe von Leitern aus dem Gleisbett auf den Bahnsteig gehen".

Allerdings sei die Größe des Rettungs- und Bergungseinsatz beachtlich, so Hackemann: "Hier ist schon alles vor Ort, was es gibt: Technisches Hilfswerk, Katastrophenschutz, Feuerwehr. Auch Polizeihubschrauber sind im Einsatz". Derzeit soll laut seiner Schilderung abgeklärt werden, wie es für die Weiterfahrt seines ICE weitergehe. "Ich gehe aber davon aus, dass wir weiterfahren können", so Hackemann.

Derzeit gehe man von sechs leichtverletzten Erwachsenen aus, so ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord. Später korrigierte die Polizei die Zahl auf sieben, wie die dpa schreibt. Allerdings sei die Zahl der Verletzten noch nicht final, da sich Rettungs- und sonstige Einsatzkräfte noch vor Ort befänden. Aktuell würden die Züge im Bereich des Bahnhofs geräumt, danach könne man weitere Informationen geben.

Die Fahrgäste würden derzeit aus den Zügen gebracht und müssten ihre Weiterreise "auf anderem Wege organisieren", so die Sprecherin der Bundespolizei. Diese Weiterreise wird sich wohl noch deutlich verzögern, wie die Deutsche Bahn auf X (vormals Twitter) bekannt gibt. Die Strecke wurde in der Nacht zum Samstag wieder freigegeben.

An Board des Zuges sollen sich 450 Personen befunden haben, wie die "Bild" schreibt. Die Zeitung konnte zudem mit dem leicht verletzten Fahrer des Zuges sprechen. "Ich bin gerade im Krankenhaus, bei mir dreht sich alles. Mich hat’s in der Kabine umgehauen", sagte der Mann zu "Bild".

Verwendete Quellen
  • Telefongespräche mit den Pressestellen der Bundespolizei Nürnberg und des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord
  • Telefongespräch mit Augenzeuge Phil Hackemann
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