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Gil Ofarim | Prozess: Jeanette Biedermann kommt nicht – Aussage vertagt


Aussage im Ofarim-Prozess vertagt
Promi-Zeugin Jeanette Biedermann kommt nicht

Von dpa, t-online, jse

28.11.2023Lesedauer: 2 Min.
Jeanette Biedermann und Gil Ofarim: Warum ihre Aussage vertagt wurde, ist unklar.Vergrößern des BildesJeanette Biedermann und Gil Ofarim: Warum ihre Aussage vertagt wurde, ist unklar. (Quelle: Michael Kremer//STAR-MEDIA/imago-images-bilder)
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Eigentlich sollten heute im Prozess gegen Gil Ofarim zwei Musiker aussagen. Doch die Aussagen von Jeanette Biedermann und Gregor Meyle wurden vertagt.

Die Sängerin und Schauspielerin Jeanette Biedermann wird am Dienstag nicht im Prozess gegen den jüdischen Musiker Gil Ofarim wegen Verleumdung und falscher Verdächtigung als Zeugin aussagen. Sie sei auf den 7. Dezember umgeladen worden, sagte ein Sprecher des Leipziger Landgerichts am Dienstagmorgen. Auch die Aussage des Musikers Gregor Meyle ist auf diesen Termin verlegt worden. Gründe nannte der Sprecher nicht. Für Dienstag ist unter anderem der Hoteldirektor als Zeuge geladen.

Biedermann und Meyle waren nach Angaben eines Gerichtssprechers zwar nicht in dem Hotel, sollen aber wenig später Kontakt mit Ofarim gehabt haben. Beide hatten die TV-Show moderiert, zu deren Aufzeichnung Ofarim am 4. Oktober 2021 in Leipzig war. Im Anschluss hatte sich der angebliche antisemitische Vorfall im Hotel ereignet.

Ofarim hatte im Oktober 2021 in einem viralen Video Antisemitismus-Vorwürfe gegen ein Leipziger Hotel erhoben. Nach Einschätzung der Staatsanwaltschaft Leipzig hatte sich der Vorfall aber nicht so zugetragen. Nach umfangreichen Ermittlungen folgte eine Anklage gegen Ofarim. Das Verfahren gegen den Hotelmanager wurde eingestellt. Das Gericht hat noch weitere Termine bis 7. Dezember angesetzt.

Bringt ein neues Gutachten die Wende?

In dem Prozess war am Dienstagmorgen eine mögliche überraschende Wendung bekannt geworden: Experten aus München widersprachen laut Recherchen des "Focus" dem Gutachten von Dirk Labudde. Der sieht keinen Hinweis darauf, dass Ofarim in dem Hotel seine Kette mit dem Davidstern getragen habe – die Münchner dagegen schon.

Grundlage für ihre Einschätzung seien Lichtreflexe, die in einigen Standbildern an Ofarmis Brust zu sehen seien. Ein möglicherweise entscheidender Unterschied zwischen den Gutachten: Labudde hatte für seine Analyse nicht nur die Videobänder der Überwachungskamera analysiert, sondern die von Ofarim beschriebene Situation auch nachgestellt – inklusive eines Polizisten in Ofarims Kleidung und ähnlicher Lichtverhältnisse.

Die Münchner Experten hingegen geben laut "Focus" an, ihre Analyse sei "rein visuell" – also ausschließlich auf Basis der Bilder entstanden.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
  • focus.de: "Prozess-Sensation: Geheimes Gutachten entlastet Ofarim" vom 28. November 2023
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