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Großbritannien | Antibabypille genommen: Layla Khan (16) tot


Tragödie in Großbritannien
16-jährige Britin nimmt Antibabypille und stirbt

Von t-online, fsa

Aktualisiert am 20.12.2023Lesedauer: 2 Min.
Layla Khan wollte an der Universität Oxford studieren.Vergrößern des BildesLayla Khan wollte an der Universität Oxford studieren. (Quelle: GoFundMe)
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Eine 16-jährige Schülerin aus Großbritannien stirbt an einem Blutgerinnsel. Drei Wochen zuvor hatte sie die Antibabypille eingenommen. Was ist passiert?

Die 16-jährige Schülerin Layla Khan, die von ihren Lehrern als potenzielle Oxford-Studentin angesehen worden sein soll, hat nach der Einnahme der Antibabypille ein tödliches Blutgerinnsel erlitten. Laut Berichten der britischen Tageszeitungen "The Times" und "Telegraph" begann sie Ende November, die Pille zu nehmen, um ihre starken Menstruationsschmerzen zu lindern.

Innerhalb weniger Tage habe sie Kopfschmerzen entwickelt und begonnen, sich heftig zu erbrechen. Ihre Familie kontaktierte den Berichten zufolge den medizinischen Beratungsdienst NHS 111. Dieser wird vom National Health Service (NHS), dem staatlichen Gesundheitssystem, betrieben. Doch trotz des ständigen Erbrechens seien bei ihr keine ernsthaften gesundheitlichen "Alarmzeichen", sondern Magenbeschwerden diagnostiziert worden. Ihr sei lediglich ein Mittel gegen Übelkeit verschrieben worden, hieß es.

Diagnose Hirntod: Organe gespendet

Die Situation verschlechterte sich rapide. Layla soll vor Schmerzen geschrien haben. Sie kollabierte regelmäßig im Badezimmer, hatte Probleme beim Gehen und wurde zunehmend unansprechbar. Im Krankenhaus in der ostenglischen Hafenstadt Grimsby wurde ein Blutgerinnsel in ihrem Gehirn festgestellt. Trotz einer Notoperation am 13. Dezember wurde sie aber am folgenden Tag für hirntot erklärt.

Jenna Braithwaite, Laylas Tante, äußerte ihr Unverständnis darüber, dass die Ärzte die Gefahr nicht erkannt hatten: "Es ist unbegreiflich. Sie hatte gerade einen Job gefunden. Wir sind absolut am Boden zerstört." In einer rührenden Geste entschied die Familie, Laylas Organe zu spenden. Dadurch sollen laut "Telegraph" fünf Menschenleben vor Weihnachten gerettet worden sein.

Spendenaktion für Beerdigung

Die Familie von Layla hat nun eine Spendenaktion gestartet, um ihre Beerdigungskosten bestreiten zu können. Layla wurde als wunderschöne und intelligente Persönlichkeit beschrieben, die von vielen geliebt wurde und ihr ganzes Leben noch vor sich hatte. Bis Montagabend hatte die GoFundMe-Kampagne fast 7.000 Pfund (umgerechnet ca. 8.000 Euro) gesammelt.

Die Verbindung zwischen der Einnahme von Antibabypillen und der Entwicklung von Blutgerinnseln ist ein bekanntes medizinisches Risiko.

Verwendete Quellen
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