Wem gehört das Schatzschiff? Hier liegen 20 Milliarden Euro auf dem Meeresgrund
Seit 300 Jahren liegt vor Kolumbiens Küste ein Schiffswrack voller Schätze. Doch wem gehört es? Mehrere Länder liegen im Streit – und auch ein paar Profi-Schatzsucher.
Das spanische Kriegsschiff San José ist nur acht Jahre alt geworden, dann haben die Briten es 1708 versenkt. An Bord befanden sich Hunderte Seeleute und ein Schatz, der knapp 20 Milliarden Euro wert sein soll.
Aufnahmen des Wracks und um welchen Schatz es sich handelt, sehen Sie hier oder oben im Video.
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Seit über 300 Jahren liegt vor der Küste Kolumbiens der wohl größte versunkene Schatz der Welt: Im Wrack des Kriegsschiffs San José sollen Gold, Porzellan und Smaragde im Wert von knapp 20 Milliarden Euro lagern.
An Bord waren früher 550 Mann, und es hatte 344 Tonnen Gold und Silber geladen – 1708 griffen dann die Briten das Schiff an und brachten es zur Explosion.
Nun wird wieder um das Schiff gekämpft. Schatzsucher aus den USA behaupten, ihnen stehe die Hälfte des Fundes zu, weil sie ihn bereits 1981 entdeckt hätten. Spanien beruft sich auf eine Unesco-Konvention, laut der gesunkene Schiffe ihrem Herkunftsstaat gehören. Den genauen Standort des Wracks kennt angeblich aber nur Kolumbien – und will den Schatz im Museum ausstellen.
Noch wurden die Schätze nicht gehoben und liegen weiterhin auf dem Grund des Meeres. Zum einen liegt das Schiff in 600 Metern Tiefe, zum anderen ist umstritten, wer der rechtmäßige Besitzer ist.
- bbc.com: "A shipwreck worth billions off the coast of Cartagena" (englisch)